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10 vor 10 – FOKUS: Schweiz hat keine Wasserstoff-Strategie

SOCAR eröffnet erste Wasserstoff-Tankstelle an Schweizer Autobahn

Auf der Autobahnraststätte Grauholz vor Bern hat SOCAR feierlich ihre erste Wasserstofftankstelle eröffnet. Damit sind nun in der Schweiz insgesamt 15 Wasserstofftankstellen im Betrieb, doch das Besondere an dieser ist, dass sie sich direkt an der Autobahn befindet. Dies ist ein weiterer Meilenstein für Wasserstoffmobilität in der Schweiz.

Das Interesse der über 100 geladenen Vertreter von Unternehmen, Medien und Regierungsbehörden am offiziellen Anlass war gross. Zu den Ehrengästen gehörten unter anderem, Christoph Neuhaus, Regierungsrat des Kantons Bern und Vorsteher der Berner Bau- und Verkehrsdirektion (BVD), Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen (ASTRA), Fuad Isgandarov, Botschafter von Aserbaidschan, aus dessen Heimatland SOCAR stammt, und Edgar Bachmann, CEO von SOCAR.

In ihren Ansprachen und Grussbotschaften schienen sich alle einig: Neben Lob an SOCAR für das grosse Engagement in umweltfreundliche Lösungen, gab es viel Dank an die Behörden, ohne deren Unterstützung dieses herausfordernde Projekt nicht realisiert hätte werden können. Und besonders Regierungsrat Christoph Neuhaus und Astra-Direktor Jürg Röthlisberger betonten, dass die Wasserstoffmobilität für sie ein Teil der Lösung für den Ausstieg aus fossilen Treibstoffen sein wird.

Nach dem offiziellen Eröffnungsakt durften die Gäste eine Wasserstoffbetankung eines Toyota Miray PKWs und eines Hyundai XCIENT Fuel Cell LKW an der neuen Zapfsäule aus nächster Nähe miterleben.

 

Generationenwechsel beim Förderverein H2 Mobilität Schweiz

Nach 5 Jahren engagierter, intensiver und überzeugter Aufbauarbeit gibt Jörg Ackermann (65) das Präsidium des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz weiter an Martin Osterwalder (37). Der Verein leistete in den vergangenen 5 Jahren weltweit einzigartige Pionierarbeit in der Vorbereitung der neuen Mobilität – allem voran mit einem real funktionierenden Wasserstoff-Ökosystem, mit real fahrenden 48 Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen und dem heute dichtesten Wasserstoff-Tankstellennetz der Welt: aktuell 14 Tankstellen auf den Achsen Bodensee – Genfersee und Basel – Luzern. Möglich machten und machen es die 21 Mitglieder des Fördervereins und die Partnerunternehmen, die sich die Dekarbonisierung des Strassenverkehrs als Ziel gesetzt haben. Mit der positiven Bilanz nach 5 Jahren stellten die Mitglieder an der Generalversammlung vom 16. Mai in Luzern die ersten Weichen für die nächsten 5 Jahre, mit dem Ausbau der Aktivitäten und der Erweiterung der Mitgliederbasis.

“Es geschieht, weil wir es tun»: Mit diesen Worten überreichte Jörg Ackermann fünf Jahre nach der Vereinsgründung den symbolischen Wasserstoff-Schlüssel an Martin Osterwalder. Mit dem Wechsel im Präsidium des Fördervereins stellt ein noch junger Verein die Weichen erneut in Richtung Zukunft.

Jörg Ackermann blickt kurz zurück: «Vor rund zehn Jahren setzten wir uns in einem kleinen Team an einen runden Tisch, um das grosse Thema der Dekarbonisierung zu diskutieren – ohne vorgefasste Meinungen, mit einem weissen Blatt Papier vor uns. Das führte am damals aufkommenden Batterie-Elektro-Hype vorbei in Richtung Wasserstoff-Elektromobilität, mit dem Fokus auf den Schwerverkehr. Heute ist mehr denn je klar, dass die Energiewende ohne grünen Wasserstoff nicht stattfinden kann.»

Der Rest ist Geschichte, und schrieb Geschichte. Am 18. Mai 2018 gründeten sieben namhafte Schweizer Unternehmen den Förderverein H2 Mobilität Schweiz – mit dem Ziel, die verschiedenen Akteure des grünen, ökologischen und ökonomischen Wasserstoff-Kreislaufs in einer weltweit einzigartigen und privatwirtschaftlichen Konstellation zu organisieren. Heute vereint der Förderverein H2 Mobilität Schweiz 21 namhafte Schweizer Unternehmen aus Detailhandel, Transport und Logistik, Tankstellen und Auto-Import.

 

Erste Ziele erreicht, nächste Ziele gesetzt

Mit der Gründung setzte sich der Förderverein das Ziel, in der Schweiz ein funktionierendes, flächendeckendes Tankstellennetz aufzubauen, als Teil eines funktionierenden Wasserstoff-Ökosystems.

Jörg Ackermann zieht eine positive Bilanz: «Wir wussten von Anfang an, dass wir das Henne-Ei-Problem lösen müssen, dass wir sowohl Tankstellen wie auch Kunden aufbauen müssen, um das Wasserstoff-Ökosystem in einem wirtschaftlich funktionierenden Kreislauf zu realisieren. Das haben wir gemacht, mit den Mitgliedern und mit Akteuren wie Hydrospider, H2 Energy und Hyundai Hydrogen Mobility. Heute können wir in der Schweiz das weltweit dichteste Tankstellennetz für Wasserstoff-Nutzfahrzeuge und -Personenwagen betreiben, wir können grünen Wasserstoff aus zwei Schweizer Produktionsstätten beziehen und die schweren Nutzfahrzeuge sind seit bald drei Jahren unterwegs. Natürlich ist das erst ein Anfang. Aber es ist eine reale, eine fassbare und funktionierende Basis, die wir nur gemeinsam schaffen konnten. Wir können zwar die Welt nicht retten, aber mit gutem Beispiel vorangehen und unsere Lösung in die Welt hinaustragen.»

Mit der Übergabe des Präsidiums von Jörg Ackermann (65) an Martin Osterwalder (37) findet auch ein Generationenwechsel statt.

Martin Osterwalder, bisher Vizepräsident und als Gründungsmitglied des Vereins mit AVIA seit der ersten Stunde dabei, findet emotionale Worte: «Jörg Ackermann führte in den vergangenen Jahren nicht einfach einen Verein, sondern ein Start-up, das er mit seiner ganzen Überzeugung, seiner Leidenschaft und Energie über alle Hürden hinweg in die Zukunft lenkte. Es geschieht, weil wir es tun! Diesen Satz von Jörg vergesse ich nicht. Nie. Er wird uns auch in die Zukunft begleiten!»

An ihrer ordentlichen fünften Generalversammlung vom 16. Mai 2023 in Luzern fassten die Mitglieder des Fördervereins den Entschluss, die Aktivitäten des Fördervereins auszubauen und den Verein für eine breitere Basis an Mitgliedern zu öffnen.

Martin Osterwalder: «Dass grüner Wasserstoff und die Wasserstoffmobilität einen wichtigen Platz im Umbau der Energiesysteme und der Mobilität einnehmen werden, steht für uns fest. Wir sehen aber auch, dass politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich viel Arbeit vor uns liegt. Das verstehen wir als Auftrag, um die Kräfte und Ressourcen unserer Mitglieder für die Umwelt und für die Gestaltung der Zukunft zu bündeln. Gemeinsam unterwegs: das gilt für uns auch in Zukunft.»

 

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Anhang:

  • Das Schweizer H2 Ökosystem im Überblick
  • Die neue Struktur des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz
  • Nützliche Links
  • Kontakte

 

Das Schweizer H2-Elektro-Mobilitätssystem im Überblick

In der Schweiz bauen zurzeit verschiedene Akteure die emissionsfreie Wasserstoff-Elektromobilität auf. Der Förderverein H2 Mobilität und seine Partner setzen dabei auf eine privatwirtschaftliche Auslegung, mit dem Fokus auf ein Wasserstoff- und Business-Ökosystem. Dieses deckt den gesamten Kreislauf ab, von der Produktion über Transport und Vertriebslogistik (Tankstellen) bis zum Endverbraucher.

Die Partner dieses sektorenübergreifenden Wasserstoff-Ökosystems

  • H2 Energy Holding AG, ist ein Businessinnovator für erneuerbare Energien.

H2 Energy besteht aus erfahrenen Unternehmern und ausgewiesenen Technologieexperten. H2 Energy wurde im August 2014 mit dem Ziel gegründet, den Klimawandel zu stoppen und Wasserstoff aus erneuerbarer Energie zu einem Grundpfeiler des Energiesystems zu machen. Anfang Dezember 2020 beteiligte sich Trafigura, eine weltweit führende Rohstoffhändlerin, an H2 Energy. www.h2energy.ch

  • Hyundai Hydrogen Mobility AG, ein Joint Venture von Hyundai und H2 Energy.

Hyundai Hydrogen Mobility AG ist eine Partnerschaft zwischen Hyundai Motor Company, Korea, und dem Schweizer Wasserstoffpionier H2 Energy und hat ihren Standort in der Schweiz. Ihr Ziel ist es, eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft zu schaffen. Dazu bietet sie emissionsfreie Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb im Pay-Per-Use-Modell an. www.hyundai-hm.com

  • Hydrospider AG, ein Joint Venture von Alpiq, H2 Energy und Linde/PanGas.

Hydrospider stellt die Produktion, Beschaffung und Logistik von grünem Wasserstoff aus CO2-freier Produktion sicher. Hydrospider entstand Anfang 2019 aus einer Kooperation zwischen dem Schweizer Wasserstoffpionier H2 Energy und Alpiq, einer führenden Schweizer Stromproduzentin und Energiedienstleisterin. Beide Unternehmen halten je 45 % der Aktien an der Hydrospider AG. Die weiteren 10 % hält die Linde Aktiengesellschaft aus Deutschland. www.hydrospider.ch

  • Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG

Die Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG ist ein Gemeinschaftsunternehmen der SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG), der Osterwalder Gruppe und der SN Erneuerbare Energie AG (SNEE). Die Partner investieren gemeinsam in die Zukunft der Mobilität. Im Unternehmen der Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG wird der Energieträger Wasserstoff produziert, der anschliessend an den AVIA Wasserstofftankstellen verfügbar ist. www.wasserstoffostschweiz.ch

  • Förderverein H2 Mobilität Schweiz.

Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz setzt sich unter anderem zum Ziel, in der Schweiz ein flächendeckendes Netz an Wasserstoff-Tankstellen aufzubauen. Agrola AG, AVIA Vereinigung, Coop, Coop Mineraloel AG, fenaco Genossenschaft, Migrol AG und der Migros-Genossenschaftsbund gründeten den Verein im Mai 2018 als gemeinsame Plattform, um den Aufbau der Wasserstoffmobilität in der Schweiz konkret zu fördern und zu beschleunigen. Zu den weiteren Mitgliedern zählen heute Camion Transport AG, Chr. Cavegn AG, Emil Frey Group, Emmi Schweiz AG, F. Murpf AG, Galliker AG, Gebrüder Weiss AG, G. Leclerc Transport AG, Schöni Transport AG, Shell New Fuels, Socar Energy Switzerland, Streck Transport AG, Tamoil SA und Von Bergen SA. www.h2mobilitaet.ch

Informationsquellen und Kontakte

Links
Förderverein H2 Mobilität Schweiz            www.h2mobilitaet.ch
H2 Energy AG                                      www.h2energy.ch
Hydrospider AG                                    www.hydrospider.ch
Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG      www.wasserstoffostschweiz.ch
Hyundai Hydrogen Mobility AG                www.hyundai-hm.com
Toyota                                                 www.toyota.ch/new-cars/mirai
Hyundai                                               www.hyundai.ch/de/model/nexo

 

Förderverein H2 Mobilität Schweiz
Spitalgasse 5, CH-8001 Zürich
T +41 44 218 50 28
www.h2mobilitaet.ch

 

Medienstelle
Die Medienstelle steht für Fragen und weitere Auskünfte gerne zur Verfügung:

nyou ag
Suurstoffi 37, CH – 6343 Rotkreuz
Tony Staub

T +41 41 561 00 25
T +41 79 251 14 64

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Puidoux: Eröffnung der ersten AVIA Wasserstofftankstelle in der Westschweiz

Die Schweiz nimmt in der Realisierung des Wasserstoff-Ökosystems eine weltweite Pionierrolle ein, mit zwei Produktionsstätten für grünen Wasserstoff, mit der ersten real fahrenden Flotte an schweren Nutzfahrzeugen und mit dem dichtesten Wasserstoff-Tankstellennetz für Personenwagen und Nutzfahrzeuge. Dieses erhält jetzt eine wichtige Erweiterung in der Westschweiz. AVIA Distribution SA eröffnet in Puidoux, zwischen Vevey und Lausanne, die erste AVIA Wasserstofftankstelle der Westschweiz.

Auch die Tour de Romandie setzte auf umweltfreundliche Wasserstoff-Elektrofahrzeuge. Das bewiesen die beiden Hyundai NEXO, die am 10. Mai 2023 zusammen mit dem Hyundai XCIENT Fuel Cell den Rahmen für die Eröffnung der neuen AVIA Wasserstofftankstelle in Puidoux bildeten. Jérôme Wüthrich, Direktor der AVIA Distribution SA, Jean-Rémy Chevalley, Vize-Gemeindepräsident von Puidoux, Patrick Staubli, Geschäftsführer der AVIA Vereinigung Schweiz und Dr. Ellert, prof hes begleiteten den offiziellen Akt der Eröffnung.

Jérôme Wüthrich, Direktor der AVIA Distribution SA, an der Begrüssung der Gäste: «Wir eröffnen hier in Puidoux nicht einfach eine Tankstelle, sondern die Tankstelle der Zukunft. Die Realität mit den heute fahrenden schweren Nutzfahrzeugen in der Schweiz zeigt, dass es funktioniert. Und auch das Wasserstoff-Ökosystem in der Schweiz beweist, dass es möglich ist. Das sind gute Gründe, um in die Vorleistung zu gehen und eine Technologie zu fördern, mit der sich die CO2-Emissionen auf der Strasse real reduzieren lassen.»

Die neue AVIA Wasserstoff-Tankstelle zwischen Lausanne und Vevey schliesst eine wichtige Lücke in der Versorgung und im Aufbau des Schweizer Wasserstoff-Tankstellennetzes. Mit nunmehr 14 Tankstellen auf den Achsen Bodensee-Genfersee und Basel-Luzern bauten die Schweizer Pioniere in den vergangenen drei Jahren das weltweit dichteste Wasserstoff-Tankstellennetz für Personenwagen und Nutzfahrzeuge auf. Allein schon die Mitglieder der AVIA Vereinigung betreiben heute fünf Wasserstofftankstellen, in St. Gallen (SG), Gossau (SG), Rümlang (ZH), Geuensee (LU) und – neu – in Puidoux (VD).

Wie wichtig die Tankstelle in Puidoux ist bekräftigt Patrick Staubli, Geschäftsführer der AVIA Vereinigung Schweiz: «In der Schweiz entsteht zurzeit ein Wasserstoff-Ökosystem, das zahlreichen Ländern in der ganzen Welt als Vorbild dient. Umso wichtiger ist die Eröffnung dieser Tankstelle in Puidoux. Sie erhöht das Angebot in der Westschweiz und sichert die Versorgung für die Transporteure.»

Die AVIA Wasserstoff-Tankstelle in Puidoux ist ab sofort in Betrieb, rund um die Uhr, für Personenwagen (700 bar) und Lastwagen (350 bar). Die ideale Lage zwischen Vevey und Lausanne und die grosszügigen Platzverhältnisse vor Ort bieten den Fahrerinnen und Fahrern von Wasserstoff-Personenwagen eine kundenfreundliche Möglichkeit, um grünen Wasserstoff zu tanken.

Das gilt auch für die schweren Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge, die seit mehr als zwei Jahren in der Schweiz unterwegs sind. Sie können in Puidoux mitsamt Anhänger vorfahren und in wenigen Minuten für rund 400 km Reichweite tanken, ohne CO2-Emissionen!

Das Schweizer Wasserstoff-Ökosystem wächst weiter

AVIA zählt im Auf- und Ausbau des Schweizer Tankstellenetzes zu den führenden Energieunternehmen der Schweiz. Als Gründungsmitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz investieren die Mitglieder der AVIA Vereinigung in den Aufbau einer sauberen Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft.

Das beginnt bei der Produktion. In Kubel bei St. Gallen nahm die Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG – mit Beteiligung von AVIA – im November 2022 die zweite Produktionsstätte für grünen Wasserstoff in Betrieb. Bei den Tankstellen geht AVIA ebenfalls voran.

Nochmals Patrick Staubli: «Die AVIA Vereinigung mit 10 Mitgliedfirmen wie die AVIA Distribution SA nehmen heute viel Verantwortung wahr und investieren in die Energien der Zukunft. Dabei gehen wir gemeinsam den Weg verschiedene Energien anzubieten. Unseren Mitgliedern ist es wichtig, dass wir Taten vollbringen und einen nachhaltigen und vernünftigen Energie-Mix anbieten, der den unterschiedlichen Anwendungsbereichen entspricht. Hierzu beweisen unsere KMUs viel Innovationskraft und unternehmerische Weitsicht. Der Anfang ist gemacht. Parallel dazu laufen die Planung und die Realisierung von neuen Wasserstoff-Produktionsstätten, und von neuen Wasserstoff-Tankstellen.»

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Über AVIA Distribution SA

Die Marke AVIA etablierte sich ab 1959 in der Westschweiz. Einige Mitglieder der AVIA Vereinigung gründeten zu diesem Zeitpunkt eine Vertriebsgesellschaft für AVIA Produkte, um ein landesweites Handelsnetz für Treibstoffe und Heizöl aufzubauen. Dazu kauften sie das Familienunternehmen MAISON HUBER in Genf mit einem Tankstellennetz und einem Öllager in der Rampe du Pont-Rouge in Petit-Lancy in Genf.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich die AVIA Distribution SA vor allem im Genferseegebiet und gründete eine Filiale in der Region Lausanne, um zu einem professionellen Unternehmen im Bereich des Vertriebs von Erdölprodukten (Heizöl, Kraftstoffe und Schmiermittel) zu werden.

Bis heute betreibt und verwaltet AVIA Distribution SA ein Netz von über 45 Tankstellen, darunter auch die Stationen der Unterhaltszentren der Nationalstrassen des Kantons Waadt.

1997 wurde AVIA Distribution SA Teil der FRITZ MEYER Gruppe aus Basel, die ebenfalls Mitglied der AVIA Vereinigung Schweiz ist, und profitierte so von allen Synergien, die ein solcher Zusammenschluss mit sich bringen kann.

Über die AVIA Vereinigung

1927 in der Schweiz gegründet, ist AVIA eine Vereinigung (Genossenschaft) von mittelständischen und unabhängigen Schweizer Energieanbietern. AVIA betreibt mit rund 500 Tankstellen und rund 100 Tankstellenshops das grösste Marken-Tankstellennetz der Schweiz. Neben dem Tankstellengeschäft sind die 10 AVIA-Mitgliedfirmen auch bedeutende Heizöllieferanten und vertreiben ein umfassendes, qualitativ hochwertiges Schmierstoffprogramm. Seit 2020 zählt AVIA zudem zu den ersten Anbietern von CO2-neutralen Wasserstofftankstellen. Weiter investiert die AVIA Vereinigung in die E-Mobilität. Kundennähe mit einer starken regionalen Verbundenheit sowie ein ehrliches, zuverlässiges und vertrauenswürdiges Handeln sind die Eckpfeiler der bald 100-jährigen Erfolgsgeschichte.

 

Das Schweizer H2-Elektro-Mobilitätssystem im Überblick

Siehe Anhang

 

Links und weitere Informationen

AVIA Distribution SA                                      www.adsa.ch
AVIA Vereinigung                                           www.avia.ch
Förderverein H2 Mobilität Schweiz               www.h2mobilitaet.ch
H2 Energy AG                                               www.h2energy.ch
Hydrospider AG                                             www.hydrospider.ch
Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG            www.wassrstoffostschweiz.ch
Hyundai Hydrogen Mobility AG                     www.hyundai-hm.com
Wasserstoff-Tankstellennetz Europa             www.h2.live (auch als App)

 Weitere Informationen, Bilder und Videos

Das vorliegende Bild- und Text-Material, wie auch Videos, stehen direkt über diesen Link zum Download zur Verfügung.

Medienkontakt

Bei weiteren Fragen bitten wir Sie, direkt mit unserer Medienstelle Kontakt aufzunehmen:

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Suurstoffi 37, CH – 6343 Rotkreuz

Tony Staub      +41 79 251 14 64, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Zoé Jaggi        +41 76 273 02 25, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Anhang zur Medieninformation

Das Schweizer H2-Elektro-Mobilitätssystem im Überblick

In der Schweiz bauen zurzeit verschiedene Akteure die emissionsfreie Wasserstoff-Mobilität auf. Der Förderverein H2 Mobilität und seine Partner setzen dabei auf eine privatwirtschaftliche Auslegung, mit dem Fokus auf ein Wasserstoff- und Business-Ökosystem. Dieses deckt den gesamten Kreislauf ab, von der Produktion über Transport und Vertriebslogistik (Tankstellen) bis zum Endverbraucher.

Die Partner dieses sektorenübergreifenden Wasserstoff-Ökosystems

  • H2 Energy Holding AG, ist ein Businessinnovator für erneuerbare Energien.

H2 Energy besteht aus erfahrenen Unternehmern und ausgewiesenen Technologieexperten. H2 Energy wurde im August 2014 mit dem Ziel gegründet, den Klimawandel zu stoppen und Wasserstoff aus erneuerbarer Energie zu einem Grundpfeiler des Energiesystems zu machen. Anfang Dezember 2020 beteiligte sich Trafigura, eine weltweit führende Rohstoffhändlerin, an H2 Energy. www.h2energy.ch

  • Hyundai Hydrogen Mobility AG, ein Joint Venture von Hyundai und H2 Energy.

Hyundai Hydrogen Mobility AG ist eine Partnerschaft zwischen Hyundai Motor Company, Korea, und dem Schweizer Wasserstoffpionier H2 Energy und hat ihren Standort in der Schweiz. Ihr Ziel ist es, eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft zu schaffen. Dazu bietet sie emissionsfreie Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb im Pay-Per-Use-Modell an. www.hyundai-hm.com

  • Hydrospider AG, ein Joint Venture von Alpiq, H2 Energy und Linde/PanGas.

Hydrospider stellt die Produktion, Beschaffung und Logistik von grünem Wasserstoff aus CO2-freier Produktion sicher. Hydrospider entstand Anfang 2019 aus einer Kooperation zwischen dem Schweizer Wasserstoffpionier H2 Energy und Alpiq, einer führenden Schweizer Stromproduzentin und Energiedienstleisterin. Beide Unternehmen halten je 45 % der Aktien an der Hydrospider AG. Die weiteren 10 % hält die Linde Aktiengesellschaft aus Deutschland. www.hydrospider.ch

  • Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG

Die Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG ist ein Gemeinschaftsunternehmen der SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG), der Osterwalder Gruppe und der SN Erneuerbare Energie AG (SNEE). Die Partner investieren gemeinsam in die Zukunft der Mobilität. Im Unternehmen der Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG wird der Energieträger Wasserstoff produziert, der anschliessend an den AVIA Wasserstofftankstellen verfügbar ist. www.wasserstoffostschweiz.ch

  • Förderverein H2 Mobilität Schweiz

Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz setzt sich unter anderem zum Ziel, in der Schweiz ein flächendeckendes Netz an Wasserstoff-Tankstellen aufzubauen. Agrola AG, AVIA Vereinigung, Coop, Coop Mineraloel AG, fenaco Genossenschaft, Migrol AG und der Migros-Genossenschaftsbund gründeten den Verein im Mai 2018 als gemeinsame Plattform, um den Aufbau der Wasserstoffmobilität in der Schweiz konkret zu fördern und zu beschleunigen. Zu den weiteren Mitgliedern zählen heute Camion Transport AG, Chr. Cavegn AG, Emil Frey Group, Emmi Schweiz AG, F. Murpf AG, Galliker AG, Gebrüder Weiss AG, G. Leclerc Transport AG, Schöni Transport AG, Shell New Fuels, Socar Energy Switzerland, Streck Transport AG, Tamoil SA und Von Bergen SA. www.h2mobilitaet.ch

 

Agrola eröffnet grüne Wasserstoff-Tankstelle für PW und LKW

Agrola hat in Schötz eine der leistungsstärksten Wasserstoff-Tankstellen in Europa in Betrieb genommen. Drei Last- und ein Personenwagen lassen sich dort zeitgleich mit grünem Wasserstoff betanken.

Ende Januar ging im luzernischen Schötz die schweizweit 13. Wasserstoff-Tankstelle und damit nach Zofingen (AG) und Rothenburg (LU) die dritte der Marke AGROLA in Betrieb. Damit investiert die LANDI Luzern-West in die zukunftsträchtige Wasserstoff-Mobilität, welche besonders im Schwerverkehr zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Tankstelle ist speziell auf die Bedürfnisse von LKW ausgelegt. «Im direkten Umfeld unseres Standortes sind zahlreiche Logistikunternehmen ansässig. In enger Zusammenarbeit mit diesen ist ein zukunftsweisender Energie-Hub entstanden», freut sich Mark Muff, Leiter Energie und Mitglied der Geschäftsleitung der LANDI Luzern-West.

Europaweit einzigartig ist die Tatsache, dass in Schötz drei LKW und ein PKW gleichzeitig mit Wasserstoff betankt werden können. Somit ist eine zügige Abwicklung der H2-Tankvorgänge gewährleistet. Die parallele Betankung wird durch die Installation von zusätzlichen 9 Mitteldruckspeichern ermöglicht, welche mittels Verdichtern fortlaufend aus den mobilen Containern mit Wasserstoff befüllt werden. Wie an allen AGROLA Tankstellen wird auch in Schötz ausschliesslich grüner Wasserstoff angeboten, welcher zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. Für Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb stehen an der Tankstelle auch Diesel und AdBlue® zur Verfügung.

 

Eröffnung der Wasserstoff-Produktionsanlage im Kraftwerk Kubel

Ein Pionierprojekt wird Realität. Gut ein Jahr nach dem Spatenstich startet am 17. November 2022 im St. Galler Kubel die Produktion von grünem Wasserstoff. Möglich macht es eine einzigartige, sektorenübergreifende Kooperation zwischen der SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG), der Osterwalder Gruppe und der SN Erneuerbare Energie AG (SNEE), die ihre Kräfte und ihr Know-how im Joint-Venture Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG (WPO) bündeln. Gemeinsam mit dem St. Galler Vizepräsident Marc Mächler und Susanne Hartmann, Regierungsrätin und Vorsteherin des Baudepartments Kanton St.Gallen, unterstrichen die Akteure an der offiziellen Inbetriebnahme die Bedeutung von grünem Wasserstoff für die Energiewende, für die Elektromobilität der Zukunft und für den Kanton St.Gallen.

Die Experten sind sich einig: Grüner Wasserstoff zählt zu den wichtigen Energieträgern der Zukunft, um den Strom aus erneuerbaren Quellen effizient und sicher zu speichern. Mit der Eröffnung der Produktionsstätte im St.Galler Kubel setzen die Akteure ein umso stärkeres Zeichen für den weiteren Ausbau eines weltweit beachteten Wasserstoff-Ökosystems, das in der Schweiz bereits Realität ist.

Die Vorgeschichte: Mit der Gründung der Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG im September 2019 investierten die SAK, die Osterwalder Gruppe und seit Juli 2022 auch die SN Erneuerbare Energie AG (SNEE) gemeinsam in den Aufbau der Produktionsstätte Kubel, um grünen Wasserstoff als erneuerbare und saubere Energie für die Elektromobilität und für die Dekarbonisierung des Strassenverkehrs anzubieten.

14 Monate nach dem Spatenstich folgt am 17. November 2022 der grosse Moment der Inbetriebnahme. Die Bedeutung dieser Anlage für den Standort St.Gallen unterstrichen unter anderem Marc Mächler, Vizepräsident & Vorsteher des Finanzdepartementes Kanton St.Gallen, und Susanne Hartmann, Regierungsrätin, Vorsteherin des Baudepartementes Kanton St.Gallen & Verwaltungsrätin der SAK.

Marc Mächler: «Wasserstoff nimmt im Umbau und Ausbau auf erneuerbare Energien eine wichtige Funktion ein. Umso erfreulicher ist es, dass Pionierprojekte wie das Schweizer Wasserstoff-Ökosystem nicht nur geplant, sondern auch umgesetzt werden. Für den Kanton St. Gallen ist es mehr als ein Signal. Es steht im Kontext mit den zahlreichen Massnahmen, die erneuerbaren Energien in allen Bereichen zu fördern.»

Susanne Hartmann: «Sonne, Wind und Wasser liefern erneuerbare Energien im Überfluss, aber quasi als ‘Frischprodukt’, das man zwischenspeichern muss. Mit der Nutzung und dem Ausbau der erneuerbaren Energien, wie sie in St. Gallen als Schwerpunktplanung für die Jahre 2021 bis 2031 verankert sind, sind wir auch auf die Möglichkeit der Lagerung und der Verteilung der Energie angewiesen. Einen dementsprechend wichtigen Beitrag leistet die Umsetzung dieses Projekts, um den Einsatz von fossilen Energieträgern und damit auch den CO2-Ausstoss im Kanton St.Gallen zu reduzieren.»

 

Meilenstein für das Schweizer Wasserstoff-Ökosystem

In der Schweiz entsteht seit rund zwei Jahren ein weltweit beachtetes Wasserstoff-Ökosystem, mit dem Ziel, die Wasserstoff-Elektromobilität und damit auch die Dekarbonisierung des Strassenverkehrs von der Quelle bis zum Verbraucher konkret umzusetzen – von der Produktion über die Tankstellen bis zu den Personenwagen und schweren LKW, die bereits heute auf den Schweizer Strassen unterwegs sind.

Die SAK als Betreiberin des ältesten Wasserspeicherkraftwerks der Schweiz im St.Galler Kubel setzt mit der Inbetriebnahme der Wasserstoffproduktion ein dementsprechend wichtiges Zeichen für die Energiewende und die Notwendigkeit, die nachhaltige Stromproduktion in die Zukunft zu führen.

Walter T. Vogel, Verwaltungsratspräsident SAK: «Die Produktion von Wasserstoff ergänzt das Portfolio der SAK optimal. Als Energiedienstleisterin für Menschen in der Ostschweiz setzen wir uns bereits für den Zubau von Wasser- und Solarkraft sowie für den Ausbau von nachhaltigen Wärmepumpenanlagen und der E-Mobilität ein. Mit H2 haben wir jetzt auch ein Angebot, das die Dekarbonisierung des Schwerverkehrs unterstützt.»

Adriano Tramèr, Leiter Geschäftsbereiche Produktion und Energielösungen SAK: «Die SAK investiert seit vielen Jahren in Zukunftsmärkte für die Energiewende Ostschweiz. Mit der neuen Wasserstoff-Produktionsanlage im Kubel setzen wir unsere Verantwortung für die Zukunft der Energieproduktion und den Energiewandel in die Realität um – heute und nicht erst morgen. Diese Vorreiterrolle ermöglicht es uns, wertvolle praktische Erfahrungen für einen vielversprechenden Energieträger zu sammeln. Die Anlage zeigt aber auch die Innovationskraft, mit der die SAK die erneuerbaren Energien nutzbar macht.»

Die neue Produktionsanlage – eine der ersten in der Schweiz – bezieht den Strom direkt vom angrenzenden Wasserkraftwerk und produziert damit CO2-neutralen Wasserstoff aus Wasserkraft. Die Elektrolyse-Anlage verfügt über eine Produktionsrate von 36 kg Wasserstoff pro Stunde und eine elektrische Leistung von 2 MW. Je nachdem wie viel Strom für die H2-Produktion zur Verfügung steht, werden jährlich ca. 250 Tonnen grüner Wasserstoff produziert. Damit lassen sich täglich drei bis vier Wasserstoff-Container an die Tankstellen der Osterwalder Gruppe und weitere Standorte liefern.

 

Energiespeicherung mit grünem Wasserstoff

Grüner Wasserstoff bietet grosses Potenzial bei der Speicherung erneuerbarer Energien. Dieser Vorteil ermöglicht eine Wasserstoffproduktion in Abstimmung mit der Einspeisung ins Netz der SAK. Damit trägt die Wasserstoffproduktion auch zur Netzstabilisierung bei.

 

Erneuerbare Energien für die Elektromobilität von heute und morgen

Der im Kubel produzierte grüne Wasserstoff wird direkt für Personenwagen und schwere Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb eingesetzt. Wie zuverlässig letztere in der Schweiz unterwegs sind, beweist Hyundai Hydrogen Mobility (HHM) mit 47 XCIENT Fuel Cell (36-Tonnen-Anhängerzüge) und mehr als 5 Millionen Kilometer, die diese in den vergangenen zwei Jahren zurücklegten. Im Vergleich zu Diesel-LKW sparten sie damit mehr als 4’000 Tonnen an CO2-Emissionen ein.

Martin Osterwalder, CEO der Wasserstoff-Produktion Ostschweiz AG und Co-CEO der Osterwalder Gruppe: «Das Kraftwerk im Kubel ermöglicht den weiteren Ausbau des Schweizer Wasserstoff-Ökosystems, mit einem lokalen und sehr effizienten Kreislauf. Den grünen Wasserstoff transportieren wir mit einem Containersystem ‘made in Switzerland’ an die beiden AVIA Wasserstoff-Tankstellen in St. Gallen und Gossau, wo die Wasserstoff-Fahrzeuge tanken. Für die Osterwalder Gruppe ist dies ein bedeutender Schritt, um in der neuen Ära der Elektromobilität sauberen Strom genau dann zu liefern, wenn ihn die Kunden benötigen. Mit grünem Wasserstoff ist das schon heute Realität.»

In der Schweiz produzieren zurzeit die Hydrospider in Niedergösgen und – neu – die WPO im St. Galler Kubel grünen Wasserstoff für den Einsatz in der Elektromobilität. Durch die Initiative des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz können die Brennstoffzellen-LKW und -PKW landesweit bereits an zwölf öffentlichen Tankstellen grünen Wasserstoff beziehen.

Die Produktionsmenge im Kubel bietet Kapazitäten für rund 3,5 Millionen LKW-Kilometer oder bis zu 25 Millionen Kilometer mit einem Wasserstoff-PKW. Mit dem Hyundai NEXO und dem Toyota Mirai sind in der Schweiz bereits ein SUV und eine Limousine mit dieser Form des Elektroantriebs erhältlich. Zudem stehen mit Opel und Renault (Hyvia) zwei weitere Hersteller kurz vor der Einführung von leichten Nutzfahrzeugen, die ebenfalls mit Brennstoffzellen-Elektroantrieb betrieben werden.

 

National verankert, international tätig

Während in der Schweiz auf privatwirtschaftlicher Basis ein sauberes Wasserstoff-Ökosystem für die Mobilität aufgebaut wird, öffnet die SNEE als 100-prozentige Tochter der SN Energie AG und Teilhaber der Wasserstoff-Produktion Ostschweiz AG, den Blick weit über die Grenze.

Hans Hofstetter, Verwaltungsratspräsident SNEE: «Mit unserem Fokus auf erneuerbare Energie aus Wind und Photovoltaik sowie Power to X-Technologien zählen wir die Produktion von grünem Wasserstoff zu den Schlüsseltechnologien für die Energiewende. Auch aus einer globaleren Perspektive sehen wir die Eröffnung des Produktionswerks im Kubel als ein wichtiges Signal für alle Kraftwerke, diesen innovativen Weg einzuschlagen und die verfügbaren natürlichen Energiequellen breiter zu nutzen. Wir wissen, dass die Natur Energie im Überfluss anbietet. Mit der Anlage im Kubel können wir zeigen, wie man diese Kraft gleichermassen nutzen und schützen kann.»

 

Bild
V.l.n.r. Adriano Tramèr (Leiter Geschäftsbereich Produktion & Energielösungen SAK, Verwaltungsrat Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG), Stefano Garbin (CEO SAK), Walter T. Vogel (Verwaltungsratspräsident SAK), Marc Mächler (Vizepräsident, Vorsteher des Finanzdepartements Kanton St.Gallen), Susanne Hartmann (Regierungsrätin, Vorsteherin des Baudepartements Kanton St.Gallen), Martin Osterwalder (Co-CEO Osterwalder Gruppe, Verwaltungsratspräsident Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG), Thomas Osterwalder (Co-CEO Osterwalder Gruppe), Hans Hofstetter (Verwaltungsratspräsident SN Erneuerbare Energie AG), Peter Jans (Verwaltungsratspräsident SN Energie AG) bei der symbolischen Inbetriebnahme der Wasserstoff-Produktionsanlage Kubel.

Richtigstellung: Weiterhin Grüne H2-LKWs

Wie fälschlich in einigen Medien kommuniziert, beabsichtigen weder Hyundai noch die weiteren Partner des Wasserstoff-Ökosystems in der Schweiz die bestehende Initiative zu stoppen.

Die privatwirtschaftlich und nicht subventionierte Initiative ist seit zwei Jahren erfolgreich im Einsatz. Inzwischen haben die Wasserstoff LKWs im Kundeneinsatz über 5 Mio. Kilometer zurückgelegt.

Die unvorhersehbaren Verwerfungen am Energiemarkt wirken sich kurz- und mittelfristig auf die Verfügbarkeit von Strom aus nachhaltigen Energiequellen und somit auch auf die Produktionskosten von grünem Wasserstoff aus. Sämtliche Akteure im Schweizerischen Wasserstoff-Ökosystem halten dennoch an den Zielen fest, forcieren den weiteren Ausbau und erarbeiten Lösungen, um das Gesamtsystem der neuen Situation anzupassen.

Für die Akteure heisst das konkret:

  • Die Wasserstoff-Produktionskapazitäten werden weiter ausgebaut. Eine neue Produktionsanlage wird noch vor Ende des Jahres den Betrieb in der Ostschweiz aufnehmen.
  • In der Schweiz bieten aktuell elf öffentlich zugängliche Tankstellen Wasserstoff an, drei weitere Standorte stehen kurz vor der Inbetriebnahme.
  • Hyundai hält am Rollout in der Schweiz fest und bietet seinen Kunden weiterhin Wasserstoff LKWs an. Die Expansion in weiteren Europäischen Ländern läuft planmässig weiter.

Alle Partner und Akteure dieses H2-Ökosystems sind der festen Überzeugung, dass Brennstoffzellen-Technologie und die Wasserstoff-Mobilität Teil der Lösung sind, um den Klimawandel zu stoppen, die Energiewende zu ermöglichen und die Ziele von „Netto Null“ zu erreichen.

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Tony Staub
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Weitere Informationen über HHM finden Sie auch auf: www.hyundai-hm.com

Gemeinsam unterwegs: 20 Wasserstoff-Elektro-Trucks fahren miteinander den 5-millionsten Kilometer

Während sich die Welt der Mobilität auf eine neue Ära vorbereitet – mit dem Fokus auf den Elektroantrieb – läuft in der Schweiz seit 2 Jahren eine weltweit einzigartige Realisierung einer Initiative, die auf einen sektorübergreifenden Wasserstoff Ökokreislauf setzt. Ziel: Die Dekarbonisierung des Schwerverkehrs. Wie erfolgreich dieses Ökosystem unterwegs ist, zeigen die bisher gefahrenen 5 Millionen Kilometer mit mehr als 4’000 Tonnen an eingesparten CO2-Emissionen. 20 Betreiber von Brennstoffzellen-Elektro-Trucks – alles Hyundai XCIENT Fuel Cell – zelebrierten heute diesen 5-millionsten Kilometer. Dabei trafen sich in Olten Politikerinnen und Politiker, wie auch zahlreiche Persönlichkeiten und Interessierte dieses schweizerischen Wasserstoffmobilitätssystems.

Bell Food, von Bergen, Camion Transport, Coop, Chr. Cavegn, Denner, Emmi, Galliker, G. Leclerc, Havi, McDonald’s, Mewa, Migros, Murpf, Nestlé, die Post, Rivella/Schöni, Schwab-Guillod, SPAR, VOLG und Gebrüder Weiss: Die Liste der Marken und Unternehmen, die in der Schweiz mit mindestens einem schweren Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeug (36 Tonnen-Anhängerzüge) unterwegs sind, liest sich wie das Who-is-who der Schweizer Detailhandels- und Logistikbranche.

Sie alle trafen sich am 15. Oktober in Olten, um den 5-millionsten Kilometer gemeinsam zu fahren – notabene mit Zero Emission. Hinter dieser weltweit einzigartigen Leistung stehen Schweizer Pioniere, die mit einem gemeinsamen Ziel unterwegs sind: Beitrag zur Dekarbonisierung des Strassenverkehrs.

Politikerinnen und Politiker – unter anderem zwei Mitglieder des Co-Präsidiums der Parlamentarischen Gruppe Wasserstoff, Maja Riniker (NR/AG) und Albert Rösti (NR/BE), – trafen sich in Olten mit den Partnern und Unternehmen dieses H2 Ökosystems und begleiteten die Lkws gemeinsam über diesen 5-millionsten Kilometer.

Jörg Ackermann, Präsident des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz, sagt zu dieser Pionierleistung: «Wir waren in den vergangenen zwei und mehr Jahren mit zahlreichen Partnern und Visionären im Rhythmus eines Start-ups unterwegs, um dieses Projekt vorzubereiten und auch in die Tat umzusetzen. Die bereits gefahrenen 5 Millionen Kilometer zeigen, dass es funktioniert. Diesen Meilenstein in der Geschichte der Mobilität sehen wir als den perfekten Moment und als Motivation, um das H2 Ökosystem weiterzuentwickeln. Das ‘Zwischenresultat’ zeigt aber auch die einzigartige Ausgangslage der Schweiz. Dazu braucht es eine Auflösung von Grenzen zwischen Branchen und einzelnen Unternehmen. Sie haben verstanden, dass ein solches Mobilitätssystem nur im Verbund aufgebaut werden kann. Unser Credo ist denn auch: ‘Es geschieht, weil wir es tun!’ Umso mehr bewundere ich alle Beteiligten für ihren Mut und ihr Engagement, diesen Weg zu gehen.»

Die nächste Lkw-Generation steht bereit
Bei den schweren H2 Trucks, die für diesen Meilenstein der Mobilität sorgten, handelt es sich um die aktuellen Modelle des Hyundai XCIENT Fuel Cell, dem ersten serienmässigen schweren Nutzfahrzeug mit Brennstoffzellen-Elektroantrieb. Die Besucherinnen und Besucher des H2 Trucker Meetings in Olten konnten darüber hinaus aber bereits die nächste Generation mit einem 4×2 und 6×2 Lkw begutachten.

Beat Hirschi, CEO von Hyundai Hydrogen Mobility AG: «Heute fahren 47 schwere Anhängerzüge zusammen mehr als 10’000 km pro Tag. Möglich ist das nur, weil alle Akteure dieses Wasserstoff-Ökosystems zusammenstehen, in der Absicht, nur noch Wasser statt CO2 zu emittieren. Dafür kann ich jedem einzelnen Unternehmen und allen Personen, die an diesem sauberen Kreislauf arbeiten, nur danken und ein grosses Kompliment aussprechen.»

Weltweit einzigartiges Wasserstoff-Ökosystem – eine Schweizer Pionierleistung
Hinter den fünf Millionen Kilometern und mehr als 4’000 Tonnen an eingesparten CO2-Emissionen steht ein innovatives Ökosystem, das in den vergangenen Jahren in der Schweiz privatwirtschaftlich aufgebaut wurde: von H2 Energy als System-Innovator, von der Hydrospider AG als Produzentin und Distributorin von grünem Wasserstoff, von Hyundai Hydrogen Mobility AG als Importeur und Betreiber der Wasserstoff-Lkws und vom Förderverein H2 Mobilität Schweiz. Dieser vereint 21 namhafte Schweizer Unternehmen, die gemeinsam mit Hyundai Hydrogen Mobility und Hydrospider das Henne-Ei-Problem lösten und lösen, mit heute elf öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen in der Schweiz (AVIA, Coop Pronto, AGROLA und Schwab-Guillod) und 14 führenden Unternehmen aus Detailhandel, Logistik und Transport.

Grüner Wasserstoff – ein Schlüsselelement der Energiewende
Die Grundlage für die emissionsarme Elektromobilität mit Brennstoffzellen-Fahrzeugen bildet der grüne Wasserstoff, wie er in der Schweiz zurzeit von der Hydrospider AG beim Laufwasserkraftwerk in Niedergösgen produziert wird. Die Wasserstoffproduktion begann zeitgleich mit der Inbetriebnahme der ersten Wasserstoff-Elektro-Trucks vor zwei Jahren. Der Wasserstoff wird von Hydrospider mittels Hochdruckcontainer an die derzeitigen elf Wasserstofftankstellen in der Schweiz transportiert.

Nicolas Crettenand, CEO der Hydrospider AG: «Grüner Wasserstoff wird eine unverzichtbare Rolle in der Energiewende und Dekarbonisierung einnehmen. Wasserstoff kann dabei insbesondere im Bereich des Schwerkehrs die heute hauptsächlich verwendeten, fossilen Treibstoffe ablösen. Diese 5 Millionen Kilometer freuen uns sehr, haben uns zugleich gefordert. Die Wasserstoff-Elektro-Trucks fahren derart viel und zuverlässig, dass wir die Produktion raschestmöglich ausbauen und somit produktionsseitig die Voraussetzungen für weiteres Wachstum schaffen müssen.»

Die zweite Produktionsstätte in der Schweiz wird noch vor Ende Jahr von der SAK (St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke) und Osterwalder St. Gallen (AVIA) in Betrieb genommen. Mit ihr gelangt auch ein wichtiges Ziel des Ökokreislaufs mehr und mehr zum Tragen: Der Aufbau einer dezentralen Produktion von grünem Wasserstoff. Denn dadurch werden die Transportdistanzen zwischen Produktion und Wasserstoff-Tankstellen weiter reduziert.

Patrick Huber, VRP der H2 Energy Holding AG: «Das Schweizer Wasserstoff-Ökosystem und diese gemeinsame Leistung aller Akteure findet weltweit Beachtung. Die Konkordanz, wie sie mit den Unternehmen im Förderverein H2 Mobilität Schweiz erzielt wurde, ist einmalig und eine typische Schweizer Erfolgsgeschichte. Im europäischen und globalen Kontext gilt dieses Modell als Beweis dafür, dass der Wasserstoff Kreislauf in der Praxis umgesetzt werden kann. Das hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die immensen Investitionen, wie sie zurzeit in Europa und weltweit für die Produktion von grünem Wasserstoff und den Aufbau von H2 Ökosystemen getätigt werden. Es wird nun zentral sein, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um diesen erfolgreichen Start weiter skalieren zu können und darzustellen, dass die Wasserstoff Technologie ihren Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten wird.»

 

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National Councillor Maja Riniker, National Councillor Albert Rösti
Beat Hirschi, CEO HHM, Welcome of the H2 Truckers on 15.10.2022 in Olten
H2 Trucks in H2 Formation (3)
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Hyundai bringt Wasserstoff-Lkw XCIENT Fuel Cell nach Deutschland

  • Deutscher Markt Wegbereiter für Ausweitung auf weitere europäische Märkte
  • Sieben deutsche Unternehmen setzen 27 innovative XCIENT Fuel Cell ein
  • Brennstoffzellen-Lkw mit bereits über vier Millionen Kilometern in der Schweiz

Zürich, 03.08.2022 – Hyundai Motor hat den Export der Brennstoffzellen-Lkw-Baureihe XCIENT Fuel Cell nach Deutschland bekannt gegeben. Deutschland ist der grösste Nutzfahrzeugmarkt in Europa.

Sieben deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Produktion und Handel werden 27 XCIENT Brennstoffzellen-Lkw in deren Fuhrpark aufnehmen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert den Einsatz dieser umweltfreundlichen schweren Nutzfahrzeuge.

„Wir freuen uns, den Hyundai XCIENT Fuel Cell nun auch auf dem deutschen Markt einführen zu können. Hyundai, anerkannter Marktführer im Bereich der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie, nutzt diese Gelegenheit, sein Geschäft auf dem europäischen Markt auszuweiten. Zudem unterstützen wir mit dem XCIENT Fuel Cell Deutschlands Bemühungen, seine klimaneutralen Ziele zu erreichen“, sagt Mark Freymueller, Senior Vice President und Head of Commercial Vehicle Business Innovation der Hyundai Motor Company.

 Im August 2021 hat das BMDV nach Genehmigung durch die Europäische Kommission seine Förderrichtlinien für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben bekanntgegeben. Die Fördermittel stehen für Batterie-, Brennstoffzellen- und (Oberleitungs-)Hybrid-Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Das BMDV unterstützt den Kauf umweltfreundlicher Nutzfahrzeuge bis 2024 mit einem Budget von insgesamt 1,6 Milliarden Euro.

Die sieben deutschen Kunden von Hyundai hatten sich zunächst um die Förderung beworben. Die vom BMDV erteilte Genehmigung unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit des XCIENT Fuel Cell bei der Reduzierung der CO2-Emissionen.

Hyundai Hydrogen Mobility, ein Joint Venture der Hyundai Motor Company und dem Schweizer Unterhemen H2 Energy, hat – um den Einstieg in den Markt für wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge in Deutschland aktiv voranzutreiben – die Hyundai Hydrogen Mobility Germany GmbH (HHMG) als eigenständige Gesellschaft gegründet. HHMG wird den lokalen Marktvertrieb, Wasserstofftankstellen und Kundenservice sowie spezielle Fahrzeugpartnerschaften übernehmen.

 

Hyundai XCIENT Fuel Cell im Detail

Der Brennstoffzellen-Lkw XCIENT Fuel Cell ist mit einem 180-kW-Wasserstoff-Brennstoffzellensystem mit jeweils zwei 90-kW-Brennstoffzellenstapeln ausgestattet. Die Langlebigkeit des Brennstoffzellensystems sowie die Gesamtkraftstoffeffizienz des Fahrzeugs sind dahingehend entwickelt worden, den Anforderungen kommerzieller Flottenkunden gerecht zu werden. Der 350-kW-Elektromotor mit einem maximalen Drehmoment von 2,237 Nm ermöglicht zudem kraftvolle Fahrleistungen auch an Steigungen und im Gefälle in Bergregionen.

Mit sieben Wasserstofftanks bietet der XCIENT Fuel Cell eine kombinierte Speicherkapazität von rund 31 Kilogramm Wasserstoff, daneben fungiert ein 72-kWh-Batteriesatz aus drei Hochleistungsbatterien als zusätzliche Energiequelle. Die maximale Reichweite gibt der Hersteller mit rund 400 Kilometer an. Die sieben Wasserstofftanks lassen sich abhängig von der Umgebungstemperatur in etwa acht bis 20 Minuten wieder vollständig auffüllen.

Mit dieser Reichweite und der schnellen Betankung bietet sich die Brennstoffzellentechnologie als ideale Lösung für den Schwerverkehr an.

Der 2020 von Hyundai auf den Markt gebrachte XCIENT Fuel Cell ist der weltweit erste in Serie gefertigte wasserstoffbetriebene Elektro-Lkw für den Schwerlastverkehr. Das Unternehmen hat bereits 47 XCIENT Fuel Cell in der Schweiz im Einsatz, wo sie bereits mehr als vier Millionen Kilometer zurückgelegt haben.

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Über Hyundai Hydrogen Mobility Deutschland GmbH

Die Hyundai Hydrogen Mobility Germany GmbH (HHMG) mit Sitz bei München wurde 2022 als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hyundai Hydrogen Mobility AG gegründet. Die HHMG ist für den Vertrieb der schweren Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge von Hyundai in Deutschland zuständig und bildet zudem das Bindeglied zum EU-Wirtschaftsraum.

Osterwalder St. Gallen AG (AVIA): Neue grosse Lkw-Wasserstofftankstelle nimmt den Betrieb auf

Osterwalder St. Gallen AG, ein Mitglied der AVIA Vereinigung, eröffnet an der Schlachthofstrasse 12 in St. Gallen die erste grosse Lkw-Wasserstofftankstelle. Dadurch können erstmals zwei Brennstoffzellen-Lkws gleichzeitig tanken. Der von der SPAR Handels AG zur Verfügung gestellte Standort bietet eine perfekte Möglichkeit, die umliegenden Logistiker mit grünem Wasserstoff zu bedienen. Gleichzeitig entlastet er die AVIA Wasserstoff-Tankstelle an der Oberstrasse 141 in St. Gallen, die dadurch mehr Kapazitäten für die Brennstoffzellen-Pkws bereitstellen und ab April 2022 den permanenten Betrieb der mit Wasserstoff betriebenen Elektro-Schnellladestation kvyreen (für BEVs) aufnehmen kann.

Gute Nachrichten für alle, die in der Ostschweiz mit Wasserstoff unterwegs sind. Keine zwei Jahre nach der historischen Eröffnung der weltweit ersten AVIA Wasserstoff-Tankstelle reagiert Osterwalder St. Gallen AG auf die hohe Nachfrage und nimmt die erste grosse Lkw-Wasserstofftankstelle in Betrieb.

Martin Osterwalder, CO-CEO der Osterwalder Gruppe: „Mit der neuen Wasserstofftankstelle für Lkws zeigen wir nicht nur unser Engagement für diese saubere Form der Elektromobilität. Wir kommen auch einem echten Bedürfnis nach. Die umliegenden Transporteure und Detailhändler legen mit ihren Wasserstoff-Lkws bis zu 600 km pro Tag zurück und müssen dadurch täglich ein- bis zweimal tanken. Das brachte unsere Wasserstofftankstelle an der Oberstrasse 141 an die Grenzen ihrer Kapazitäten. Der von der SPAR Handels AG zur Verfügung gestellte Standort an der Schlachthofstrasse 12 bietet idealste Voraussetzungen für die Betankung von Lkws.“

Beat Huber, Geschäftsleiter Logistik der SPAR Gruppe Schweiz, doppelt nach: „SPAR hat sich ehrgeizige Ziele für die Reduktion der CO2-Emissionen gesetzt. Diese erreichen wir nur mit einem aktiven Engagement und Investitionen in die Zukunft. Genauso wichtig ist die Zusammenarbeit mit allen Akteuren, um diesen einmaligen Wasserstoff-Ökokreislauf weiter aufzubauen. Die neue AVIA Lkw-Tankstelle auf dem Gelände der SPAR Handels AG zeigt, wie wir diese wichtigen Herausforderungen praktisch, pragmatisch und gemeinsam angehen können.“

Die Detailhändler der näheren Umgebung liessen sich während der offiziellen Eröffnung am 23. März nicht zweimal bitten: SPAR, Coop und Migros standen mit ihren schweren 36-Tonnen-Anhängerzügen als erste an der neuen Tankstelle. Dabei profitierten sie schon am ersten Tag von der Möglichkeit, zwei schwere Brennstoffzellen-Lkws gleichzeitig mit 350 bar zu betanken.

Wie wichtig diese neue Lkw-Wasserstofftankstelle in St. Gallen ist, unterstreicht auch Beat Hirschi, CEO von Hyundai Hydrogen Mobility AG: „In der Schweiz fahren zurzeit 47 schwere Brennstoffzellen-Lkws, die in knapp 18 Monaten die Marke von 3 Millionen Kilometer überschritten haben. Damit haben wir schon mehr als 2‘500 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. Das ist ein Erfolg, stellt aber auch an die Versorgung hohe Ansprüche. Umso mehr wissen wir es zu schätzen, dass AVIA mit der neuen Lkw-Wasserstofftankstelle das genau richtige Zeichen setzt.“

 

Osterwalder St. Gallen AG setzt mit der Marke AVIA einen Meilenstein nach dem anderen…

Mit der neuen Tankstelle unternimmt Osterwalder St. Gallen AG den nächsten wichtigen Schritt, um das umweltfreundliche und saubere H2-Ökosystem lokal, auf kleinstem geografischem Raum, zu verwirklichen.

Ein Engagement, das laufend weitergeht. Nochmals Martin Osterwalder: „Mit der neuen Tankstelle erhöhen wir auch die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff an der Oberstrasse 141. Dadurch können wir künftig die wachsende Zahl an Kunden mit Brennstoffzellen-Pkws besser bedienen. Zudem ermöglicht es die Inbetriebnahme der wasserstoff-betriebenen Elektro-Schnellladestation kvyreen. Da gehen wir ebenfalls voran und bieten Kunden mit Batterie-Elektroautos die Möglichkeit, ihr Fahrzeug mit 100% ökologischen, CO2-freiem Strom zu laden – via Solarzellen oder grünem Wasserstoff. Und den nächsten grossen Meilenstein setzen wir noch diesen Sommer mit dem Start der lokalen Wasserstoffproduktion im Kubel, in Zusammenarbeit mit der St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG, der SAK.“

Jörg Ackermann, Präsident des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz, doppelt nach: „In der Ostschweiz entsteht zurzeit ein Wasserstoff-Ökokreislauf, wie er perfekter nicht sein kann. Wir können stolz sein auf die Akteure, die sich für diese nachhaltige Form der Mobilität engagieren. Wobei ich mit nachhaltig nicht nur den Vorteil für die Umwelt und das Klima sehe. Nachhaltig steht hier auch für weitsichtig, für das frühe Stellen von Weichen, mit denen die Akteure ihre wirtschaftliche Plattform der Zukunft aufbauen – von der Bereitstellung des grünen Wasserstoffs über die Tankstellen bis zu den Transporteuren und Logistikern. Das ist mehr als mutig. Es ist auch unternehmerisch und wirtschaftlich ein wichtiger Schritt in die Zukunft.“

 

Das Wasserstoff-Tankstellenetz in der Schweiz wächst weiter

Während AVIA in der Ostschweiz bereits die zweite Wasserstofftankstelle eröffnet, wächst das Tankstellennetz in den kommenden Monaten auch schweizweit. Bereits im Testbetrieb ist seit anfangs März die neue H2-Tankstelle in Frenkendorf (BL). Die Vorbereitungen in Chur (GR) und weiteren Standorten laufen ebenfalls auf Hochtouren. Zudem bereitet AVIA in der Zentralschweiz ein Projekt vor, das – wie schon in St. Gallen – den gesamten H2-Ökokreislauf auf kleinstem geografischem Raum abbildet.

Dazu Patrick Staubli, Geschäftsführer der AVIA Vereinigung: „Die AVIA Mitglieder bieten mit über 500 Standorten das grösste Tankstellennetz der Schweiz an. In der Versorgung mit Treibstoff nehmen sie damit einen wichtigen Stellenwert ein. Das gilt auch für die Weiterentwicklung. AVIA Mitglieder investieren als Pioniere in die Zukunft, mit einem klaren Fokus auf die Wasserstoffmobilität. Dabei wandeln sie sich mehr und mehr zu Energie-Dienstleistern und Akteuren, die den gesamten Wasserstoff-Ökokreislauf anbieten, von der Produktion bis zur Tankstelle. Aus Sicht der AVIA Vereinigung ist das ein sinnvoller Weg, mit grünem Wasserstoff, der ohne CO Emissionen auf Basis erneuerbarer Energien hergestellt wird, eine lokale klimafreundliche Mobilität zu fördern.“

Schwab-Guillod in Müntschemier eröffnet die erste private Wasserstoff-Tankstelle der Schweiz

In einem Punkt sind sich die Experten einig: Grüner Wasserstoff spielt in der Energiewende eine zentrale Rolle. Mit einem einzigartigen H2-Ökosystem steht die Schweiz weltweit an der Spitze dieser Entwicklung. Den jüngsten Beweis dafür liefert Schwab-Guillod AG. Das Schweizer KMU aus dem Berner Seeland eröffnet als erstes Schweizer Unternehmen eine „private“ Wasserstoff-Tankstelle. Diese ist ab sofort öffentlich zugänglich, für Personenwagen und Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff-Elektroantrieb.

 

Müntschemier, 25. Nov. 2021 – Der Moment ist historisch. Schwab-Guillod AG, als Schweizer KMU bekannt für Bereitstellung und Lieferung von Früchten und Gemüse, setzt auch beim Transport auf 100% natürliche Ressourcen.

Das Unternehmen ist seit Dezember 2020 mit einem 36-Tonnen-Anhängerzug mit Brennstoffzellenantrieb unterwegs. Nach 10 Monaten zeigt der Tacho des Hyundai XCIENT Fuel Cell schon mehr als 80‘000 km! Jetzt folgt mit der Eröffnung der „eigenen“ Wasserstoff-Tankstelle der nächste Schritt, um diese saubere Form der Elektromobilität im Unternehmen und auf den Schweizer Strassen weiter zu implementieren.

Reto Schwab, CEO von Schwab-Guillod AG: „In der Einführung dieser Technologie sehen wir die Schweiz als Pionier. Kein anderes Land auf der Welt kann auf einen derart gut aufgebauten Wasserstoff-Ökokreislauf aufbauen – von der Produktion über die Tankstellen bis zu den Nutzfahrzeugen. Das ist die Grundlage für unsere Ausrichtung auf die Wasserstoffmobilität. Aber auch unsere Kunden, der Handel und die Konsumenten, werden in Zukunft noch mehr auf eine CO2-neutrale Lieferkette achten. Das sind denn schon zwei gute Gründe, jetzt zu handeln. Und wer einmal in einem Wasserstoff-Elektroauto unterwegs war, kennt auch alle anderen Qualitäten.“

Diese sind rasch zusammengefasst. Wasserstoff-Elektrofahrzeuge bieten den Komfort des vollelektrischen Antriebs, ohne CO2-Emissionen oder andere Schadstoffe. Hinzu kommen die Vorteile der raschen Betankung (Pkw ca. 5 Minuten), die hohe Reichweite (Pkw über 600 km) und die Sicherheit, dass in der Schweiz ausschliesslich grüner Wasserstoff aus 100% erneuerbaren Energien abgegeben wird.

 

Erste öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstelle im Berner Seeland

Die neue Wasserstoff-Tankstelle im Berner Seeland wird privat von Schwab-Guillod AG betrieben, ist aber trotzdem öffentlich zugänglich.

Kunden mit einem Wasserstoff-Pkw (Hyundai NEXO oder Toyota Mirai) können während 7 Tagen in der Woche von 7 bis 19 Uhr tanken und bargeldlos bezahlen. Für Kunden und Transportunternehmen mit schweren Nutzfahrzeugen steht die Tankstelle während 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung.

Weitere Informationen und Kontakte sind direkt auf www.frugem.ch zu finden.

 

 

Tankstellen-Eröffnung mit einem Blick in die Zukunft

 

Für die Eröffnung der ersten Wasserstoff-Tankstelle im Berner Seeland reisten weit über hundert Persönlichkeiten und Medien aus Mobilität, Wirtschaft und Politik nach Müntschemier. Dabei zeigten die Redner den Status Quo und den Fahrplan für das kommende Jahr auf.

 

  • Schwab-Guillod AG bestellt bereits die nächsten Wasserstoff-Lkws.
  • Das Schweizer Tankstellennetz dürfte sich 2022 verdoppeln
  • Die lokale Produktion von grünem Wasserstoff wächst um den Faktor 10
  • Die 46 Hyundai XCIENT Fuel Cell in der Schweiz haben schon mehr als 2 Millionen km zurückgelegt und über 1‘600 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart
  • 6×2-Brennstoffzellen-Lkw’s mit 40 Tonnen Gesamtgewicht in der Schweiz homologiert

 

Schwab-Guillod kündigte während der Tankstellen-Eröffnung die Vorbestellung der nächsten Wasserstoff-Lkws an. Dazu Reto Schwab: „Momentan fahren wir einen Wasserstoff-Lkw, und seit kurzem auch einen Wasserstoff-Pkw. Jetzt eröffnen wir unsere eigene Wasserstoff-Tankstelle. Das scheint auf den ersten Blick übertrieben. Aber wir haben einen klaren Plan und machen heute eine Vorbestellung für die nächsten neuen Wasserstoff-Elektro-Trucks. Damit unterstreichen wir auch unser Vertrauen in das Schweizer H2-Ökosystem.“

Dass dieses im Tempo eines Start-up’s unterwegs ist, zeigt die Chronologie der letzten 18 Monate: Nach der Pilotanlage in Hunzenschwil (Coop) begann der Roll-Out des Schweizer H2 Ökosystems im Juli 2020 in St. Gallen. Heute deckt ein Netz von neun H2-Tankstellen die Achse Bodensee – Genfersee, die Zentralschweiz und ab sofort auch das Berner Seeland ab. Drei der Tankstellen werden von AVIA Mitgliedern betrieben, drei von Coop, zwei von AGROLA und diejenige in Müntschemier von Schwab-Guillod AG.

Jörg Ackermann, Präsident des Fördervereins Schweiz, gab in Müntschemier einen Ausblick auf die lokale Produktion von grünem Wasserstoff und die Entwicklung des Tankstellennetzes. Dieses dürfte sich im 2022 verdoppeln. Bewilligt und in Vorbereitung sind die Tankstellen in Gossau (AVIA, 350 bar), Frenkendorf (Coop) und Chur (Coop). Weitere Standorte werden kommuniziert, sobald die Bewilligungen erteilt sind.

Jörg Ackermann zur Produktion von grünem Wasserstoff: „Hier sehen wir zurzeit den grössten Handlungsbedarf. Die aktuellen Nutzfahrzeuge sind zuverlässig und fahren deutlich längere Distanzen als geplant, was ein äusserst positives Signal ist. Hinzu kommt im 2022 die nächste Serie an Lkw’s. Dementsprechend fährt Hydrospider die Produktion in Niedergösgen hoch. Parallel dazu bauen die SAK und AVIA Osterwalder in Kubel – bei St. Gallen – eine neue Produktionsanlage. Damit dürfte die lokale Produktion von grünem Wasserstoff im 2022 um den Faktor 10 wachsen. Gleichzeitig schaffen wir Versorgungssicherheit durch Redundanz in der Produktion.“

An Kunden jedenfalls fehlt es nicht. In der Schweiz sind bereits 46 Hyundai XCIENT Fuel Cell unterwegs. Die schweren Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge (36 t-Anhängerzüge) fahren 400 bis 600 km täglich. Mit über 2 Millionen Kilometer sind sie in den vergangene zwölf Monaten schon mehr als 50 mal um die Erde gefahren. Mit dem Hyundai NEXO und dem Toyota Mirai stehen zudem zwei Pkw-Modelle im Angebot, die von Privatpersonen, Firmen und Taxiunternehmen eingesetzt werden.

Und es geht auch fahrzeugseitig weiter. Beat Hirschi, CEO von Hyundai Hydrogen Mobility AG, stellte in Müntschemier den neuen 6×2-40-Tönner vor.

SAK und Osterwalder Gruppe starten mit dem Bau ihrer Wasserstoff-Produktionsanlage im St. Galler Kubel

St. Galler Regierungspräsident Marc Mächler setzt zum Spatenstich

Die SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) und die Osterwalder Gruppe haben im September 2019 gemeinsam das Joint-Venture Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG gegründet. Zweck des Unternehmens ist die Herstellung von CO2-neutralem Wasserstoff (H2), hergestellt mit Unterstützung des Wasser- und Speicherkraftwerks Kubel. Mit dem heutigen Spatenstich startet der Bau offiziell. Die Inbetriebnahme ist auf den Sommer 2022 geplant.

Mit der Gründung der Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG im September 2019 investierten die SAK und die Osterwalder Gruppe gemeinsam in den Wasserstoff als erneuerbare und saubere Energie für innovative Mobilitätslösungen. Mit dem heutigen Spatenstich fiel der Startschuss für den Bau der Wasserstoff-Produktionsanlage, die am Standort Kubel neben dem gleichnamigen SAK Wasser- und Speicherkraftwerk gebaut wird – nur wenige Kilometer von der AVIA Wasserstofftankstelle im Zentrum von St. Gallen entfernt. Der Startschuss fand mit Projektinvolvierten der SAK und der Osterwalder Gruppe sowie ausgewählten Gästen aus der Politik statt. Unter den geladenen Gästen waren Marc Mächler (Regierungspräsident & Vorsteher des Finanzdepartementes Kanton St.Gallen) und Susanne Hartmann (Regierungsrätin, Vorsteherin des Baudepartementes Kanton St.Gallen & Verwaltungsrätin SAK) vertreten, welche gemeinsam mit Martin Osterwalder (Verwaltungsratspräsident Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG & CO-CEO Osterwalder Gruppe), Stefano Garbin (CEO SAK), Adriano Tramèr (Verwaltungsrat Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG & Leiter Geschäftsbereiche Produktion & Energielösungen SAK), Reto Zuglian (Leiter Betrieb Produktion SAK), Martin Strübi (Bereichsleiter Finanzen Osterwalder Gruppe) und Luca Spitaleri (Leiter Bau Osterwalder Gruppe) das Bauprojekt eröffneten.

Ein wichtiger Puzzlestein für die Klimaziele

Die Wasserstoff-Produktionsanlage hat für den Kanton eine grosse Bedeutung, wie Marc Mächler sagt: «Wasserstoff kann zukünftig bei der Dekarbonisierung der Mobilität eine wichtige Rolle einnehmen. Es braucht deshalb weitsichtige Pionierprojekte, um diesen Energieträger attraktiv zu machen. Aus diesem Grund ist es höchst erfreulich, dass mit dieser Produktionsanlage einheimischer und sauberer Wasserstoff hier in St. Gallen produziert werden kann. Dieses innovative Projekt ist ein wichtiger Puzzlestein, um unsere Klimaziele zu erreichen.» Die Förderung erneuerbarer Energien ist ein grosses Anliegen der Regierung, weshalb das Thema auch in ihrer Schwerpunktplanung für die Jahre 2021 bis 2031 verankert ist. Mit der künftigen H2-Produktion trägt dieses Projekt zum reduzierten Einsatz von fossilen Energieträgern und damit zur Verringerung des CO2-Austosses im Kanton St. Gallen bei.

Wasserstoff produziert mit Wasserkraft

Der Gründung des Joint-Ventures zwischen der SAK und der Osterwalder Gruppe im Jahr 2019 gingen ausführliche Analysen und Studien voraus. Bereits im Frühling 2018 fanden erste Gespräche statt, in denen man sich in einer gemeinsamen Nutzwertanalyse für eine Kooperation entschied. Das Ziel: Wasserstoff als konkurrenzfähige und CO2-neutrale Alternative für den künftigen Schwertransport selbst zu produzieren. Dem folgte die Gründung des Joint-Ventures, welches von der SAK und der Osterwalder Gruppe zu je 50 Prozent gehalten wird.

In der durchgeführten Machbarkeitsstudie, bei der Expertenwissen aus den Bereichen Mobilität, Wasserstoff und Energie einflossen, stellte sich der Standort Kubel als optimale Produktionsstandort für den Kraftstoff heraus, wie Stefano Garbin erläutert: «Für die H2-Produktion beziehen wir den Strom direkt vom angrenzenden Wasserkraftwerk. Das ermöglicht uns, den Wasserstoff CO2-neutral herzustellen. Zudem leisten wir mit dem aus erneuerbarer Energie produzierten H2 einen weiteren Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs. Der Kraftstoff bietet enorme Potentiale im Bereich der Mobilität und zur Umsetzung der Klimaziele. Die SAK investiert seit Jahren in Zukunftsmärkte und unterstützt damit die Energiewende in der Ostschweiz. Mit dieser Wasserstoff- Produktionsanlage zeigen wir einmal mehr unsere Innovationskraft. Und mit der Osterwalder Gruppe haben wir einen starken Partner an unserer Seite.»

H2 für mehrere Millionen LKW-Kilometer im Jahr

Vorbereitend auf den Spatenstich wurden bereits diverse Arbeiten im Kubel durchgeführt. Die Bauphase für die Wasserstoff-Produktionsanlage selbst dauert rund acht Monate wie Reto Zuglian sagt: «Unser Ziel ist, im Juni mit der H2-Produktion zu beginnen. Unsere Anlage wird eine Produktionsrate von 36 kg Wasserstoff pro Stunde und eine elektrische Leistung von 2.5 MW haben. Je nachdem wie viel Strom für die H2-Produktion zur Verfügung steht, werden wir zwischen 220 und 250 Tonnen H2 im Jahr produzieren. Mit dieser Produktionsrate können wir drei bis vier Container Wasserstoff an die Tankstelle der Osterwalder Gruppe liefern. Ein Lastwagen mit Brennstoffzelle verbraucht pro 100 Kilometer rund acht Kilogramm Wasserstoff. Unsere jährliche Produktionsmenge reicht für 2,75 bis 3,75 Mio. Lastwagen-Kilometer. Bei einem PW würde diese sogar für 22 bis 25 Mio. Kilometer ausreichen.»

H2-Mobilität nimmt Fahrt auf

Die Vorteile von Wasserstoff als Energieträger für Mobilitätslösungen sind bedeutend: In wenigen Minuten ist ein Fahrzeug betankt, als Emission entsteht nur Wasserdampf und sowohl Reichweite als auch das Leistungsvermögen sind mit Fahrzeugen mit herkömmlichen Brennstoffantrieben vergleichbar. Der Bedarf an einem flächendeckenden H2-Tankstellenangebot ist ungebrochen. Davon zeugen Initiativen, wie unter anderem das ambitionierte Projekt von Hyundai. Gemeinsam mit H2- Energy AG bereiten die Koreaner die weltweit erste Flotte von über 1’600 Brennstoffzellen- Nutzfahrzeugen exklusiv für die Schweiz vor. Bereits Ende 2020 rollten rund 50 Wasserstofftank- Lastwagen über Schweizer Strassen. Die Osterwalder Gruppe betreibt zu deren Betankung an der Oberstrasse in St. Gallen seit Juli 2020 eine eigene Wasserstofftankstelle. Dazu Martin Osterwalder: «Seit etwas über einem Jahr dürfen wir bei uns an der Oberstrasse die erste AVIA Wasserstofftankstelle betreiben und konnten so die ersten wichtigen Erfahrungen sammeln. Als Gründungsmitglied des Förderverein H2 Mobilität Schweiz sind wir für eine saubere und nachhaltige Mobilität bestrebt. Dank der Produktionsanlage im Kubel haben wir nun die Möglichkeit an unseren H2 Tankstellen nicht nur grünen Wasserstoff, sondern grünen und regionalen Wasserstoff anbieten zu können.»

Weitere Informationen zur Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG: www.wasserstoffostschweiz.ch.

Spatenstich für die Wasserstoffproduktionsanlage im Kubel: (v.l.n.r.) Reto Zuglian, Adriano Tramèr und CEO Stefano Garbin vertraten die SAK, Regierungspräsident Marc Mächler und Baudirektorin Susanne Hartmann den Kanton, Co-CEO Martin Osterwalder, Martin Strübi und Luca Spitaleri die Osterwalder-Gruppe.

kvyreen – Elektro-Schnellladung mit grünem Wasserstoff, jederzeit und überall

In der Schweiz entsteht zurzeit ein weltweit einzigartiges H2-Ökosystem, das grünen Wasserstoff in der Elektromobilität einsetzt. Während dieser umweltfreundliche Kreislauf weiterentwickelt und ausgebaut wird, nehmen H2 Energy und AVIA Osterwalder St. Gallen ab Oktober 2021 den Testbetrieb der nächsten Anwendung auf: ein mobiler, wasserstoffbetriebener Schnelllader für Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV), mit dem Potenzial für weitere Anwendungen. Der grosse Vorteil: Der kvyreen – so sein Name – ist mobil und löst das Problem der lokalen und temporären Netzbelastung. Das macht er CO2-frei, mit grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Als Projektpartner engagieren sich ABB, die Empa und das Bundesamt für Energie (BFE).

St. Gallen, 16.9.2021 – Der Name ist Programm: kvyreen ((ausgesprochen: Quirin)) steht für den römischen Gott der technischen Künste. Beim kvyreen sind es umweltfreundliche, erneuerbare Energien, die für eine Vielzahl an mobilen Elektro-Anwendungen nutzbar sind. Technisch gesehen handelt es sich um einen leistungsfähigen Generator, der mit grünem Wasserstoff betrieben wird. Die erste äusserst aktuelle Anwendung ermöglicht das Schnellladen von Batterie-Elektrofahrzeugen (BEV’s). Dass der vom Schweizer Wasserstoff-Pionier H2 Energy entwickelte kvyreen den Testbetrieb in St. Gallen startet, kommt nicht von ungefähr.

An der Tankstelle von AVIA Osterwalder AG fand im Juli 2020 der Roll-out eines weltweit einzigartigen Wasserstoff-Ökosystems statt; ein H2-Kreislauf, der die Mobilität mit erneuerbarer Energie und ohne CO2-Emissionen ermöglicht. Während dieser saubere Energiekreislauf in der Schweiz konsequent ausgebaut wird und schon heute pro Tag rund 10 Tonnen an CO2-Emissionen einspart, bieten
H2 Energy und AVIA Osterwalder St. Gallen mit dem kvyreen die nächste Anwendung an.

Der Prototyp des kvyreen steht ab Oktober 2021 an der Oberstrasse 141 in St. Gallen. Als erste Anwendung ermöglicht er das Schnellladen von Batterie-Elektroautos, vorab mit einer Ladeleistung bis 60 kW. Die Testphase wird vom Projektpartner Empa mit einer Studie begleitet, die das Kombinationspotenzial von grünem Wasserstoff und zyklisch anfallender Solar-Energie für die saubere Elektromobilität untersucht. In der späteren kommerziellen Anwendung ermöglicht die Schnellladung mit dem kvyreen eine Ladeleistung bis 150 kW pro Fahrzeug, womit sich Batterie-Elektroautos in 8 bis 10 Minuten mit 100 km Reichweite versorgen lassen. Parallel zur Testphase laufen die Entwicklungen für weitere Anwendungen des Systems.

Thomas Walter, Projektleiter und Mitglied der Geschäftsleitung von H2 Energy: «An der Oberstrasse 141 in St. Gallen finden die Kunden ab Oktober die Tankstelle der Zukunft. Während die Wasserstoff-Betankung bereits Alltag ist, können hier ab sofort auch Batterie-Elektrofahrzeuge mit garantiert erneuerbarer Energie geladen werden. Damit antworten wir auf den rasant steigenden und sehr volatilen Bedarf an Schnellladestationen, wie auch auf die temporäre und lokale Zusatzbelastung, die diese für das Stromnetz darstellen.»

 

Der erste kvyreen im Testbetrieb

Beim kvyreen handelt es sich um einen geschlossenen Kubus, in den die gesamte Technik integriert ist. Über eine Brennstoffzelle (Automobil-Serienproduktion, von Toyota), einen Wechselrichter und eine Ladestation (beides vom Projektpartner ABB) wird der grüne Wasserstoff für die Schnellladung von Batterie-Elektrofahrzeugen verfügbar gemacht.

Die wichtigsten Vorteile des kvyreen:

  • Netzstabilität: Trotz hoher Ladeleistung wird das örtliche Stromnetz nicht belastet und Stromengpässe werden vermieden – unabhängig von der Tages- und Jahreszeit.
  • 100% erneuerbare Energie: Fahrerinnen und Fahrer von Batterie-Elektrofahrzeugen können zu 100% darauf zählen, dass sie mit erneuerbarer Energie unterwegs sind.
  • Mobile Lösung: Durch die standortunabhängige Lösung lässt sich der kvyreen immer dort einsetzen, wo der Aufbau einer netzbetriebenen Schnelllade-Infrastruktur nicht oder noch nicht machbar ist, sei es aus logistischen oder wirtschaftlichen Gründen. Damit kann immer eine bedarfsgerechte Ladekapazität angeboten werden.
  • Rasch verfügbare Technologie für die Unterstützung der Klimaziele, wie sie durch die Energiestrategie 2050 definiert sind.

Dabei fokussiert der Einsatz des kvyreen nicht nur auf batterie-elektrische Strassenfahrzeuge, sondern auch auf andere Anwendungen wie batterie-elektrische Baumaschinen.

Martin Osterwalder, CO CEO von AVIA Osterwalder AG: «Der kvyreen wird – je nach Standort – mobil oder über die Speicher-Infrastruktur der Wasserstofftankstelle mit grünem Wasserstoff versorgt. Da es sich um einen mobilen Kubus handelt, lässt sich dieser mit geringem Aufwand an anderen Tankstellen aufstellen. So können wir die netzunabhängige Schnellladung genau dort anbieten, wo sie gefragt ist, zum Beispiel im Winter an den Bergstationen, im Sommer an den Portalen des Gotthards, an grossen Festivals, bei Messen usw. AVIA geht damit einen nächsten Schritt in die Zukunft, als Lieferant von Energie-Dienstleistungen im Treibstoff- und Stromsektor.»

 

Sektorenübergreifendes, sauberes Energiesystem

Der massgebende Vorteil dieser Lösung liegt in der Speicherfähigkeit von grünem Wasserstoff. Dieser lässt sich mit erneuerbaren Energien (Wind-, Wasser-, Solar-Kraftwerke) immer dann produzieren, wenn diese im Überschuss vorhanden sind und im Stromnetz nicht benötigt werden. Der kvyreen ermöglicht somit die Nutzung von zyklisch anfallenden Energien – vorab im Mobilitätssektor.

Parallel zur rund 1-jährigen Testphase des ersten kvyreen laufen die Entwicklungen für weitere Einsatzbereiche. Das System eignet sich auch für die zusätzliche, unabhängige Energieversorgung im Gebäudesektor, für den Ersatz von Diesel-Generatoren, für den Betrieb auf, bzw. von Schiffen, für den Einsatz von Baustellen- und Versorgungsfahrzeugen usw.

 

Kompetenz und Know-how, «made in Switzerland»

Der kvyreen steht als Paradebeispiel für eine Sektorenkopplung, indem die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Energieindustrie mit den Anforderungen an die saubere, emissionsfreie Mobilität vereint werden.

Treibende Kraft hinter dem kvyreen ist das innovative Schweizer Unternehmen H2 Energy, das zurzeit auch das Wasserstoff-Ökosystem in der Schweiz und in verschiedenen Ländern auf- und ausbaut. Konzept, Konstruktion, Steuerung, Aufbau und Projektleitung des kvyreen liegen in der Hand von H2 Energy.

AVIA Osterwalder St. Gallen baut mit dem ersten kvyreen die Kompetenz als Lieferant von sauberen Energien weiter aus.

AVIA engagiert sich im Rahmen dieses Projekts als eine Vereinigung von unabhängigen Schweizer Importeuren und Anbietern von Energieprodukten, organisiert als Genossenschaft. Die AVIA Partner treiben den Wandel vom Erdöl- zum globalen Dienstleister für erneuerbare Energien aktiv voran, im Tankstellenbereich wie auch in der Energieversorgung von Industrie und Haushalt.

ABB Schweiz liefert die Lade-Technologie und erweitert mit diesem Engagement das Know-how an der Schnittstelle von Wasserstoff- und Batterie-Elektromobilität.

Die Empa Dübendorf begleitet die Testphase des kvyreen mit einer wissenschaftlichen Studie.

Das Bundesamt für Energie (BFE) unterstützt die Forschungs- und Entwicklungsphase des kvyreen mit dem Fokus auf die sektorenübergreifende Erzeugung, Verteilung und Nutzung von erneuerbaren Energien und deren Einsatz in der Mobilität.

Hyundai XCIENT Fuel Cell Trucks erreichen die Marke von einer Million Kilometer – ohne CO2-Emissionen!

  • Die weltweit erste Flotte von serienmässigen Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen erreichte anfangs Juli die Marke von einer Million Kilometer!
  • Im Vergleich zu einem Diesel-Lkw entspricht dies einer Einsparung von 631 Tonnen CO2
  • Dahinter steht ein Schweizer Pionierprojekt mit einem weltweit einzigartigen Wasserstoff-Elektro-Ökosystem, das vor knapp einem Jahr in St. Gallen den Roll-out feierte
  • Bis 2025 ist der Ausbau von heute 46 auf 1’600 Hyundai XCIENT Fuel Cell Trucks geplant
  • Parallel dazu wächst das Wasserstoff-Tankstellennetz in der Schweiz. Nach Hunzenschwil nahmen in der Schweiz in den vergangenen 12 Monaten sieben weitere H2-Tankstellen den Betrieb auf.
  • Allen Wasserstoff-Tankstellen und Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen gemeinsam ist der ausschliessliche Einsatz von grünem Wasserstoff, hergestellt aus 100% erneuerbaren Energiequellen.

Ein grosser Moment für die Schweiz! Die weltweit erste Flotte der serienmässigen, schweren Nutzfahrzeuge Hyundai XCIENT Fuel Cell erreichte keine zwölf Monate nach der Präsentation des ersten Fahrzeugs die magische Grenze von 1 Million Kilometer. Damit konnten die 36-Tönner – im Vergleich zu Diesel-Lkws – bereits 631 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen. Das Momentum ist für Hyundai genauso historisch wie für die 25 Transport- und Logistik-Unternehmen, sie ab Oktober 2020 nach und nach ihre schweren Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge in Betrieb nahmen und diese mittlerweile permanent auf den Schweizer Strassen einsetzen.

Die Transporteure und Unternehmen sind nicht nur von der Leistung und den Qualitäten der Nutzfahrzeuge überzeugt. Sie wissen auch, dass sie damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Strassenverkehrs und des Transportwesens leisten, mit den Vorteilen der kurzen Betankungszeit und der hohen Reichweite. Das macht die 36-Tonnen-Anhängerzüge schon heute zur realen Alternative von Diesel-Lkws.

Hinter dem Einsatz der schweren Nutzfahrzeuge steht ein Wasserstoff-Elektro-Ökosystem, das zurzeit in einem weltweit einzigartigen Projekt in der Schweiz aufgebaut wird.

Jörg Ackermann, Präsident des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz: «Die Schweizer Transport- und Logistikunternehmen leisten mit diesem Projekt Pionierarbeit. Mit mehr als einer Million Kilometer in weniger als zwölf Monaten unterstreichen sie die Bedeutung, die sie in der Wasserstoff-Elektromobilität sehen. Ein starkes Argument liefert allein schon die Speicherfähigkeit von Wasserstoff. Die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz setzen mit dem XCIENT Fuel Cell auf den effektivsten Weg zur Dekarbonisierung des Schwerverkehrs. Und sie investieren in einen umweltfreundlichen Kreislauf, von der 100% erneuerbaren Energiequelle bis zum sauberen Wasserdampf, den die Fahrzeuge in die Natur zurückführen. Ich bin davon überzeugt, dass die Nachfrage nach weiteren XCIENT Fuel Cell in den nächsten Monaten weiter steigen wird.»

Wachsende Flotte von schweren Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen

Nach der Vorstellung der ersten serienmässigen Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge (Modelljahr 2019) enthüllte Hyundai im Mai 2021 die neusten Versionen und Entwicklungen (Modeljahr 2021). Die nächste Generation kommt mit einem neuen Design des Kühlergrills und einer höheren Performance. Die neuen Modelle werden als 4×2 und 6×2 mit festen Aufbauten angeboten. Bis Ende Jahr kommen die ersten Einheiten davon in die Schweiz. Und bis 2025 ist der Aufbau der Fahrzeugflotte auf 1’600 Hyundai XCIENT Fuel Cell geplant.

Ausbau des Wasserstoff-Tankstellennetzes

Parallel dazu bauen die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz das Wasserstoff-Tankstellennetz aus. Auf die erste H2-Tankstelle in Hunzenschwil (Coop pronto) folgte seit Juli 2020 die Eröffnung von sieben weiteren Stationen: St.Gallen (AVIA), Rümlang (AVIA), Zofingen (AGROLA), Geuensee (AVIA), Rothenburg (AGROLA), Bern (Coop pronto) und Crissier bei Lausanne (Coop pronto). Allen Tankstellen gemeinsam ist die ausschliessliche Abgabe von grünem Wasserstoff (H2 ZERO), sowohl für Pkws (700 bar) wie auch für Nutzfahrzeuge (350 bar). AVIA bereitet inzwischen die nächste H2-Tankstelle in Gossau vor (ausschliesslich für Lkws). Bis 2023 plant der Förderverein den Aufbau eines flächendeckenden H2-Tankstellennetzes in der Schweiz.

Europa im Aufbruch zur Wasserstoff-Mobilität

Europa investiert zurzeit stark in die umweltfreundliche Mobilität. So kündigte die EU ein Umweltschutzprogramm an, in dem die Wasserstoff-Strategie einen zentralen Stellenwert einnimmt.

Wichtige Grundlage dieser Strategie ist der massive Ausbau in der Produktion von grünem Wasserstoff, auf der Basis von erneuerbaren Energiequellen. Grüner Wasserstoff lässt sich mit grünem Strom herstellen, der mittels Elektrolyse für die Trennung von Wassermolekülen (H2O) in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) eingesetzt wird. Die höhere Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff, der Ausbau des H2-Tankstellenetzes und der Einsatz von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen bilden einen umweltfreundlichen Öko-Kreislauf, mit dem sich die CO2-Emissionen im Verkehrswesen reduzieren lassen.

Coop Mineraloel AG eröffnet dritte Wasserstofftankstelle in Bern-Bethlehem

Vor wenigen Tagen hat die Coop Mineraloel AG (CMA) an der Eymattstrasse 15 in Bern- Bethlehem ihre dritte Wasserstofftankstelle in Betrieb genommen. Die CMA engagiert sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie für alternative Energien für die Wasserstoffmobilität und baut das Wasserstofftankstellennetz der Schweiz weiter aus.

Nach der Eröffnung der ersten öffentlichen Wasserstofftankstelle der Schweiz im Jahr 2016 in Hunzenschwil (AG) und der zweiten Wasserstofftankstelle in Crissier (VD) im Februar 2021 hat CMA vor wenigen Tagen die dritte öffentliche Coop-Wasserstofftankstelle in Bern-Bethlehem (BE) in Betrieb genommen. Der Wasserstoff für die neue Coop-Wasserstofftankstelle wird aus 100 Prozent erneuerbaren Energien ohne CO2-Emissionen hergestellt.

Roger Oser, Vorsitzender der Geschäftsleitung der CMA: «Mit der neuen Wasserstofftankstelle in Bern-Betlehem trägt die CMA weiter zum Ausbau des Wasserstofftankstellennetzes in der Schweiz bei. Wir sind von der Wasserstoffmobilität als nachhaltige Antriebsform überzeugt und planen, auch in Zukunft weitere Wasserstofftankstellen entlang der Hauptverkehrsachsen in Betrieb zu nehmen.»

Neue Wasserstofftankstelle in Bern-Betlehem

An der neuen Wasserstofftankstelle in Bern-Bethlehem, die in förderlicher Zusammenarbeit mit den Berner Behörden realisiert wurde, ist die Betankung von Wasserstoff-Lastwagen und – Personenwagen möglich. So tanken auch die zur Belieferung verwendeten Coop- Wasserstofflastwagen an der neuen Wasserstofftankstelle. Mit einem Wasserstoff-Lastwagen können pro Jahr rund 80 Tonnen CO2 eingespart und so einen zukunftsweisenden Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen geleistet werden.

Ausbau des Schweizer Wasserstofftankstellennetzes

Mit dem Bau weiterer Wasserstofftankstellen trägt die CMA zu einem flächendeckenden Netz von Wasserstofftankstellen in der ganzen Schweiz bei. Im Rahmen des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz engagiert sich die CMA seit 2018 für den sauberen, CO2-freien, motorisierten Individualverkehr sowie die Technologie der Wasserstoff-Mobilität im Schweizer Strassenverkehr.

Die Coop Mineraloel AG (CMA)

Die CMA ist ein Unternehmen der Coop Gruppe. Als führendes Unternehmen im Tankstellen- und Convenience-Bereich baut es das Coop Pronto Shop Netz in der ganzen Schweiz laufend aus. Die CMA stützt sich auf die drei wesentlichen Tätigkeitsbereiche: dem Betreiben der Convenience-Shops Coop Pronto mit oder ohne Tankstelle, dem Betrieb von Coop Tankstellen und der Beschaffung und dem Verkauf von Mineralölprodukten (Treibstoff, Heizöl, Motorenöle). Als Aktionärin besitzt «Phillips 66» 49 Prozent an der Coop Mineraloel AG. Coop hält mit 51 Prozent die Mehrheit am Unternehmen. Die 319 Coop Pronto Shops mit oder ohne Tankstelle werden im Franchisesystem durch selbstständige Unternehmerinnen und Unternehmer geführt. Die Coop Mineraloel AG sichert zusammen mit ihren Partnern über 5 300 Arbeitsplätze.

Schätzle eröffnet erste AVIA Wasserstoff-Tankstelle der Zentralschweiz

  • Schätzle AG nimmt die erste AVIA Wasserstoff-Tankstelle der Zentralschweiz in Betrieb.
  • In Geuensee (LU) können Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge und -Personenwagen ab sofort mit grünem Wasserstoff aus 100% erneuerbaren Energien betankt werden.
  • AVIA setzt mit der Eröffnung der dritten Wasserstoff-Tankstelle innert 10 Monaten ein klares Zeichen für diese saubere Form der Elektromobilität.
  • Weitere AVIA Mitgliedsfirmen bereiten die nächsten Wasserstoff-Tankstellen und die Produktion von grünem Wasserstoff vor.

 Die Wasserstoffmobilität in der Schweiz kann einen nächsten Meilenstein verbuchen. Die noch junge Initiative hält ihr Versprechen und öffnet bereits die siebte öffentliche Wasserstoff-Tankstelle in der Schweiz. AVIA bereitet diese zukunftsweisende und saubere Form der Mobilität besonders aktiv vor – einerseits als Gründungsmitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz, andererseits als Vereinigung von Mitgliedsfirmen, die diese Zukunft schon heute umsetzen.

Mit Geuensee nimmt innerhalb von nur 10 Monaten die dritte AVIA Wasserstoff-Tankstelle der Schweiz ihren Betrieb auf. Patrick Staubli, Geschäftsführer der AVIA Vereinigung: „Was zurzeit in der Schweizer Mobilität geschieht, ist weltweit einzigartig. Zahlreiche Pioniere vereinen ihre Kräfte, um den Wasserstoff-Elektro-Antrieb mit dem gesamten sauberen Energiekreislauf auf die Strasse zu bringen – notabene auf privatwirtschaftlicher Basis. Das entspricht exakt dem Spirit unserer AVIA Mitgliedsfirmen, die nicht einfach zuwarten, sondern umsetzen, jetzt und heute.“

Mit der Inbetriebnahme der AVIA Wasserstoff-Tankstelle in Geuensee (bei Sursee) erschliesst AVIA einen zentralen Standort, direkt an der wichtigen Nord-Süd-Verkehrsachse, mit zahlreichen Firmen in der Umgebung, die bereits wasserstoff-elektrisch unterwegs sind.

Urs Schmidli, CEO der Firma Schätzle AG: „Diese neue Technologie und der gesamte saubere Energiekreislauf begeistern uns. AVIA setzt mit dem Engagement für diese Form der Elektromobilität ein klares Zeichen, und das tun wir als lokal verankertes Unternehmen ebenfalls. Die Eröffnung der Wasserstoff-Tankstelle ist aber weit mehr als ein Signal. Sie unterstreicht unser Bestreben, heute und jetzt zu handeln. Natürlich sind wir auch stolz darauf, dieses neue Mobilitäts- und Energiesystem mitzugestalten. Unser Unternehmen hat eine Geschichte von mehr als 150 Jahren. Das verpflichtet auch für die Zukunft.“

Ein wichtiger Aspekt dieser Verpflichtung liegt in der Qualität und Herkunft des grünen Wasserstoffs, der zu 100% aus erneuerbaren Energien produziert wird. Die Herstellung des grünen Wasserstoffs – vorab im nahe gelegenen Niedergösgen – ist Teil eines ökologischen und ökonomischen Energie-Kreislaufs, wie er in der Schweiz zurzeit auf privatwirtschaftlicher Basis aufgebaut wird. Die Wasserstoff-Tankstelle ist ebenfalls Teil dieses branchenübergreifenden Kreislaufs. Das Nutzfahrzeug Hyundai XCIENT Fuel Cell und die heute bereits verfügbaren Wasserstoff-Elektrofahrzeuge (Hyundai NEXO und Toyota Mirai) schliessen diesen sauberen Kreislauf. Sie vereinen alle Vorteile des Elektroantriebs mit denjenigen des Wasserstoffs als Energiespeicher. Das heisst: kurze Tankzeiten und Reichweiten bis 650 km (Pw), während aus dem Auspuff nur Wasserdampf in die Luft gelangt.

 

Weitere AVIA H2-Tankstellen und Produktion von grünem Wasserstoff in der Schweiz

Die AVIA Vereinigung und ihre Mitgliedsfirmen engagieren sich als Gründungsmitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz im Betrieb von Wasserstoff-Tankstellen, gehen aber auch Kooperationen mit lokalen Stromanbietern ein, um eine umweltfreundliche und lokale Produktion des Wasserstoffs sicherzustellen.

Konkrete Projekte sind bereits in Vorbereitung. Osterwalder St.Gallen und die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) gründeten die Wasserstoffproduktion Ostschweiz AG, die künftig lokalen grünen Wasserstoff im Kubel St. Gallen produziert. Aktuell haben die Bauarbeiten im Kubel (SG) für die neue Produktionsanlage begonnen.

In Basel prüfen die AVIA Mitgliedsfirma Fritz Meyer AG mit der Energiedienstleisterin IWB den Bau eines Elektrolyseurs beim Wasserkraftwerk Birsfelden, um dem Transportgewerbe und weiteren Interessierten lokal produzierten, grünen Wasserstoff anzubieten.

Weitere AVIA Wasserstoff-Tankstellen sind ebenfalls in Vorbereitung. Noch für dieses Jahr sind die Inbetriebnahme einer H2-Tankstelle in Frenkendorf (BL) und in St. Gallen geplant.

Nochmals Patrick Staubli: „Mit dem grössten Tankstellennetz der Schweiz setzt AVIA seit Jahrzehnten ein Zeichen, indem wir die Nähe zu den Kunden suchen und pflegen. Diese lokale Verankerung ist auch ökologisch sinnvoll. Die Versorgung der Kunden mit grünem Wasserstoff passt perfekt in diese Strategie. Sie zeigt unseren Kunden, dass sie sich auch bei der Verfügbarkeit neuer Energien auf AVIA verlassen können.“

SPAR fährt neu mit grünem Wasserstoff, AVIA kündigt weitere H2-Tankstelle in St. Gallen an

  • Die SPAR Handels AG nimmt ab Mitte April 2021 ihren ersten 36-Tonnen-Anhängerzug mit Wasserstoff-Elektroantrieb in Betrieb.
  • Der Hyundai XCIENT Fuel Cell wurde speziell für die Transportbedürfnisse der SPAR Handels AG aufgebaut – Anhänger inklusive.
  • Osterwalder St. Gallen bestätigt den Bau einer weiteren AVIA Wasserstofftankstelle, an der Industriestrasse in St. Gallen-Winkeln

Nachhaltige Mobilität, konkret umgesetzt: Die SPAR Handels AG ist ab sofort auch mit der modernen und umweltfreundlichen Wasserstoff-Technologie unterwegs. Am Schweizer Hauptsitz in St. Gallen fuhr am 14. April 2021 der erste wasserstoff-elektrisch angetriebene Hyundai XCIENT Fuel Cell des Unternehmens vor. Der 36-Tonnen-Anhängerzug dient der CO2-freien Auslieferung von Lebensmitteln auf der Zentralschweizer Route – was dank der hohen Reichweite des Wasserstoff-Elektroantriebs problemlos möglich ist.

Alfred Derungs, Bereichsleiter Transporte der SPAR Handels AG in St. Gallen-Winkeln, bringt die Bedeutung dieses Moments auf den Punkt: «Das ist eigentlich eine Revolution, die da auf der Strasse stattfindet. Die Kombination von grünem Wasserstoff und Elektroantrieb macht möglich, was noch vor wenigen Jahren unvorstellbar war. Ab sofort können wir die Zentralschweizer Route mit einem 36-Tonnen-Anhängerzug emissionsfrei bedienen. Diese saubere Form der Mobilität passt perfekt zu unserer grünen Tanne im Logo und zur Nachhaltigkeit, die wir damit noch konkreter umsetzen können.»

Möglich macht es ein neuer Wasserstoff-Mobilitätskreislauf, wie er zurzeit in der Schweiz als weltweites Pionierprojekt aufgebaut wird.

Die CO2-freie Mobilität beginnt mit der Produktion von grünem Wasserstoff aus 100% nachhaltiger Energie – made in Switzerland. Sie setzt sich in den sechs öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen fort, wie sie in den vergangenen Monaten auf der Achse Bodensee – Genfersee eröffnet wurden. Das Brennstoffzellen-Nutzfahrzeug Hyundai XCIENT Fuel Cell, wie es ab sofort bei der SPAR Handels AG eingesetzt wird, schliesst den sauberen Kreislauf. Der 36-Tonnen-Anhängerzug bietet mit einer Tankfüllung rund 400 km Reichweite und alle Vorteile des Elektroantriebs, während aus dem Auspuff nur Wasserdampf in die Luft gelangt.

Massgeschneidert auf exakt 36 Tonnen

Das von SPAR eingesetzte Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeug bietet eine Besonderheit. Daniel Keller, COO von Hyundai Hydrogen Mobility AG, bei der Schlüsselübergabe: «Dieser XCIENT Fuel Cell wurde auf die Transportbedürfnisse von SPAR massgeschneidert. Mit einem eher kurz gehaltenen Motorfahrzeug und dem passenden Anhänger ermöglicht es die maximale Ausschöpfung der Kapazitäten. Dadurch können wir die 36 Tonnen Gesamtgewicht optimal ausnutzen, was den emissionsfreien Betrieb nochmals effizienter macht.»

Osterwalder St. Gallen bestätigt die nächste AVIA Wasserstofftankstelle in der Ostschweiz

Dass sich die H2-Logistik in der Ostschweiz rasch entwickelt, bestätigt die Osterwalder St. Gallen AG.

Die Tankstelle in St. Gallen-Winkeln (Industriestrasse) wird demnächst in den Farben von AVIA zu sehen sein und um eine Station mit zwei Zapfsäulen für grünen Wasserstoff erweitert.

Die neue H2-Tankstelle wird ab Ende 2021 in Betrieb sein. Damit verfügt die SPAR Handels AG künftig über eine AVIA Wasserstoff-Tankstelle „vor der Haustür“, die von den verschiedenen Unternehmen und Transporteuren der Region ebenfalls genutzt werden kann. Aus diesem Grund werden beide Zapfsäulen für das gleichzeitige Tanken von zwei Nutzfahrzeugen (mit 350 bar) ausgelegt.

Martin Osterwalder, Leiter für Unternehmenswicklung der Osterwalder St. Gallen AG und Vorstandsmitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz: «AVIA und Osterwalder St. Gallen AG unterstützen und fördern den Aufbau eines flächendeckenden Wasserstoff-Tankstellennetzes. Dieses entsteht in einer ersten Phase an Standorten, die von den Nutzfahrzeugen stark frequentiert sind. Und das ist hier definitiv der Fall. Damit erhöhen wir die Versorgungssicherheit für die Transporteure und entlasten die AVIA Tankstelle an der Oberstrasse. Aber wir setzen auch ein klares Zeichen für eine Technologie und für einen ökologischen Kreislauf, mit dem wir die Energiewende auf der Strasse realisieren können – hier und jetzt.»

Geschafft! CCC fährt die Achse Genfersee-Bodensee mit 36 Tonnen, elektrisch angetrieben, ohne Emissionen und ohne nachzutanken.

Das Geheimnis heisst Wasserstoff, bzw. Wasserstoff-Elektromobilität. Sie macht es möglich, dass die Chr. Cavegn AG am 11. März 2021 mit dem 36-Tonnen-Anhängerzug, voll beladen und 100% elektrisch, vom Genfersee bis zum Bodensee fahren konnte – ohne nachzutanken! Hinter dieser Leistung steht ein branchenübergreifender Öko-Mobilitätskreislauf mit lokal produziertem grünem Wasserstoff, sechs öffentlichen H2-Tankstellen auf der Achse Bodensee – Genfersee und das erste serienmässige Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeug, der Hyundai XCIENT Fuel Cell.

Was wie ein Märchen der Energiewende tönt, ist Realität. Am 11. März 2021 fuhren Fahrercoach Sonja Bichsel und Fuhrparkleiter Markus Roffler die Achse Genfersee – Bodensee mit zwei 36-Tonnen-Anhängerzügen der Chr. Cavegn AG, elektrisch, mit Wasserstoff und ohne Emissionen.

Eines der schweren Nutzfahrzeuge wurde voll beladen und zwischen den H2-Tankstellen in Crissier (bei Lausanne) und dem Ziel in St. Gallen nicht mehr getankt. Resultat: 330 km ohne Emissionen, und der XCIENT Fuel Cell hätte nochmals 100 Kilometer ohne Tanken geschafft!

COO Severin Cavegn begleitete diese ZERO EMISSION TOUR: „Das ist die Mobilität von morgen! Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dieses Ziel zu erreichen. Dass die Achse Bodensee – Genfersee jetzt mit Wasserstoff-Tankstellen erschlossen ist, wird diese saubere Form der Elektromobilität weiterbringen. Aber wir sind auch stolz darauf, dass wir als Mitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz an einem Projekt mitarbeiten, das aus ökologischer und ökonomischer Sicht absolut zukunftsweisend ist.“

Die Grundlage für diese Leistung legt ein sektorenübergreifendes Wasserstoff-Ökosystem, wie es zurzeit in der Schweiz in einem weltweit einzigartigen Projekt aufgebaut und real umgesetzt wird – privatwirtschaftlich und in einem partnerschaftlichen Verständnis. Die Dekarbonisierung des Strassenverkehrs vereint zahlreiche Schweizer Unternehmen, die den gesamten Öko-Kreislauf branchenübergreifend aufbauen und einsetzen – von der lokalen Produktion des grünen Wasserstoffs aus 100% erneuerbaren Energiequellen bis zur Vertriebslogistik über die H2-Tankstellen und den Einsatz auf der Strasse.

Sechs öffentliche H2-Tankstellen in Betrieb

Wie rasch es vorwärts geht, zeigt die aktuelle Entwicklung des H2-Tankstellennetzes. Inzwischen steht die Achse Bodensee – Genfersee bis in die Zentralschweiz mit sechs öffentlichen Stationen: AVIA St. Gallen, AVIA Rümlang (ZH), Coop Pronto Hunzenschwil (AG), Landi Zofingen (AG), Landi Rothenburg (LU) und Coop Pronto Crissier (bei Lausanne). Weitere Tankstellen wie AVIA Geuensee und Coop Pronto Bern-Bethlehem sind in Vorbereitung. Die H2-Tankstellen werden täglich von den ersten serienmässigen Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen Hyundai XCIENT Fuel Cell angefahren, wie sie auch bei Chr. Cavegn AG im Einsatz stehen.

Nochmals Severin Cavegn: „Wir sind positiv überrascht darüber, wie sich diese Form der Elektromobilität bereits in den Alltag eines Transportunternehmens integrieren lässt. Es ist uns bewusst, dass wir Teil eines Projekts sind, das in der Startphase viel Enthusiasmus und Pioniergeist voraussetzt. Die Verfügbarkeit dieser Technologie mit grünem Wasserstoff als Energieträger sehen wir als eine Chance, die perfekt zu unserer Philosophie der nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilität passt. Hinzu kommt, dass unsere Kunden im Swiss Food Network enormen Wert auf den ökologischen Transport ihrer Nahrungsmittel legen. Dass wir diese jetzt vom Bodensee bis zum Genfersee anbieten können ist ein starkes Zeichen und auch sehr wertvoll.“

Coop Mineraloel AG eröffnet Wasserstofftankstelle in Crissier (VD)

Am 28. Januar eröffnete die Coop Mineraloel AG (CMA) in Crissier ihre zweite Wasserstofftankstelle. Bereits in wenigen Wochen folgt die Eröffnung einer weiteren Coop Wasserstofftankstelle in Bern-Bethlehem.

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie für alternative Energien setzt die CMA auf Wasserstoff. Der Wasserstoff für die neue Coop Wasserstofftankstelle in Crissier (VD) beim Léman Centre wird aus 100 Prozent erneuerbaren Energien ohne CO2-Emissionen hergestellt. Mit dem Bau weiterer Wasserstofftankstellen will die CMA aktiv zur Versorgungssicherheit für Wasserstofffahrzeuge in der Schweiz beitragen. So eröffnete die CMA bereits im Jahr 2016 die erste öffentliche Wasserstofftankstelle der Schweiz in Hunzenschwil (AG).

Roger Oser, Vorsitzender der Geschäftsleitung der CMA: «Wir sind überzeugt, dass Wasserstofffahrzeuge grosses Potenzial aufweisen, denn die Energieträger für Mobilität werden in Zukunft differenzierter sein. Alternative Antriebssysteme wie die Elektromobilität mit der Batterie- und Wasserstofftechnologie werden an Bedeutung gewinnen. Wir engagieren uns für die Wasserstoff-Mobilität und werden das Wasserstofftankstellennetz in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz entlang der Hauptverkehrsachsen grosser Ballungsgebiete kontinuierlich ausbauen.»

Wasserstoff als nachhaltige Antriebsform

An der neuen Wasserstofftankstelle in Crissier ist die gleichzeitige Betankung von Wasserstoff-Lastwagen und -Personenwagen möglich. «AdBlue» ist ebenfalls erhältlich. Auch die neuen Wasserstofflastwagen von Coop, die im Coop Verteilzentrum in Aclens stationiert sind, tanken bei dieser Wasserstofftankstelle. Im Vergleich zu Batterien als Energiespeicher hat Wasserstoff den Vorteil, dass dieser weniger Zusatzgewicht im Fahrzeug verursacht und höhere Reichweiten ermöglicht. Die Betankungszeit sowie die Betriebskosten pro gefahrenem Kilometer bei Wasserstofffahrzeugen sind vergleichbar mit Benzin- und Dieselfahrzeugen.

Eröffnung der schweizweit zweiten AGROLA Wasserstoff-Tankstelle

Winterthur, 28. Januar 2021 – Die schweizweit zweite AGROLA Wasserstoff-Tankstelle ging am 28. Januar 2021 in Rothenburg (LU) in Betrieb. An allen AGROLA Wasserstoff-Tankstellen wird ausschliesslich grüner Wasserstoff angeboten, welcher zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. Mit dem Ausbau der H2-Tankstellen-Infrastruktur leistet AGROLA einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes.

 

Die Wasserstoff-Tankstelle in Rothenburg, welche von der LANDI Sempach-Emmen betrieben wird, ist die schweizweit zweite unter der Marke AGROLA. Weitere sind in Planung. «Als führende Energiedienstleisterin vom Land arbeiten wir schon heute daran, die klimafreundliche Mobilität von morgen bestmöglich zu fördern. Die Wasserstoff-Technologie bietet alle Voraussetzungen, um die CO2-Emissionen im Strassenverkehr nachhaltig zu reduzieren», so Daniel Bischof, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AGROLA AG.

 

H2-Tankstellen sind Teil eines weltweit einzigartigen Pionierprojektes

AGROLA ist Gründungsmitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz und dadurch Teil eines einzigartigen Pionierprojektes. Privatwirtschaftliche Unternehmen bauen gemeinsam den weltweit ersten kommerziellen Kreislauf für erneuerbaren Wasserstoff auf. Er umfasst Wasserstoff-Lastwagen und -Tankstellen sowie die Produktion und Logistik des erneuerbaren Wasserstoffs. Das Projekt wurde kürzlich in der Kategorie «Energieeffiziente Mobilität» mit dem renommierten Schweizer Energiepreis «Watt d’Or» des Bundesamtes für Energie ausgezeichnet.

 

Nur grüner Wasserstoff ist CO2-neutral

CO2-neutral ist Wasserstoff nur dann, wenn dieser zu 100 Prozent erneuerbar produziert wurde, d. h. mit Hilfe von Sonnen-, Wasser- oder Windenergie. In diesem Fall spricht man von grünem Wasserstoff. An den Tankstellen Rothenburg und Zofingen (AG), sowie an allen künftigen H2-Tankstellen von AGROLA, wird ausschliesslich grüner Wasserstoff angeboten. Die durch den Schwerverkehr verursachten Treibhausgasemissionen werden durch grünen Wasserstoff massiv reduziert. Insofern trägt die Wasserstoff-Technologie in hohem Masse zur Dekarbonisierung des Schwerverkehrs und damit zu den Zielen der Energiestrategie 2050 des Bundes bei.

AVIA – Eröffnung der ersten kommerziellen Wasserstofftankstelle im Kanton Zürich

Zürich, 28. Januar 2021 – Wasserstoff (H2) ist der zukunftsweisende Treibstoff für nachhaltige Elektromobilität mit kurzer Betankungszeit und hoher Reichweite. Ab sofort können an der ersten kommerziellen Wasserstofftankstelle im Kanton Zürich Personenwagen und Nutzfahrzeuge grünen, in der Schweiz produzierten Wasserstoff beziehen. Die Wasserstofftankstelle befindet sich auf dem Areal der LARAG AG an der Riedgrabenstrasse 26 in Rümlang und ist für AVIA und ihre Mitgliedsfirma – die Osterwalder Zürich AG – ein wegweisender Schritt im Bereich der Elektromobilität. Mit der Eröffnung der ersten Wasserstofftankstelle im Kanton Zürich wird die wichtigste Schweizer Wirtschaftsachse Ost-West weiter erschlossen. www.osterwalder.ch/zh / www.avia.ch

Der Trend in Richtung Elektromobilität ist unverkennbar. Mit der Inbetriebnahme der ersten kommerziellen Wasserstofftankstelle im Kanton Zürich setzen die AVIA Vereinigung und deren Mitgliedsfirma – die Osterwalder Zürich AG – ein wichtiges Zeichen in diesem Bereich. Mit der steigenden Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff an Schweizer Tankstellen wird die Wasserstoff-Elektromobilität zu einer realen Alternative, um die CO2-Emissionen im Strassenverkehr zu reduzieren – und dies nicht nur für Nutzfahrzeuge, sondern auch für den Personenverkehr. Patrick Staubli, Geschäftsführer der AVIA Vereinigung: «Als Gründungsmitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz ist die AVIA Vereinigung überzeugt, dass Wasserstoff als Energieträger für die Mobilität in Zukunft eine tragende Rolle spielen wird. Deshalb freuen wir uns, in Rümlang, an einem wirtschaftlich zentralen und hochfrequentierten Standort, eine weitere Wasserstofftankstelle innerhalb unseres Tankstellennetzes zu eröffnen. Mit unseren AVIA Mitgliedsfirmen sind wir dabei, das geografische Netz der Wasserstofftankstellen gezielt weiter auszubauen. Weitere Projekte sind in Planung, denn grüner Wasserstoff ist der Weg zu unabhängiger und ökologischer Elektromobilität».

Wasserstoff: Zukunftsweisender Treibstoff mit zahlreichen Vorteilen

Der Name ist Programm: Wasserstoff wird elektrolytisch aus Wasser hergestellt. Dabei ist es für AVIA wichtig, dass auch an der Tankstelle in Rümlang ausschliesslich nachhaltig produzierter Wasserstoff angeboten wird, dazu arbeitet sie eng mit der H2 Energy AG zusammen. Diese Wasserstoff-Experten sehen sich als Businessinnovatoren für erneuerbare Energien und stellen Wasserstoff mit nachhaltig produziertem Strom durch ihre Beteiligung an der Hydrospider AG direkt an einem Schweizer Flusskraftwerk her, um ihn anschliessend auf kurzen Transportwegen an die AVIA Tankstellen zu liefern. Armin Schnellmann von der Osterwalder Zürich AG, welche die AVIA Tankstelle in Rümlang baulich umgesetzt hat und heute betreibt, ist überzeugt: «Obwohl sich Wasserstoff als ökologischer Treibstoff für Personenwagen und Nutzfahrzeuge aktuell in einer Aufbauphase befindet, hat er mittelfristig das Potenzial zum Standardtreibstoff. Wir glauben an die Durchsetzungskraft sowie den Erfolg des Produkts und planen in der Region Zürich weitere Projekte im Bereich der Wasserstoff- Elektromobilität.»

Ein mit Wasserstoff betriebenes Auto ist ein Elektroauto, das elektrische Energie nicht in Akkus speichert, sondern mithilfe einer Brennstoffzelle im Fahrzeug selbst erzeugt. Dies, indem Wasserstoff in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff reagiert und so elektrische Energie für den Antrieb des Elektromotors generiert. Beim Fahren selbst entsteht ausschliesslich Wasserdampf und somit werden keinerlei schädliche Emissionen ausgestossen. Der Tankvorgang geschieht ebenso einfach, schnell und sicher wie bei konventionellen, mit Diesel oder Benzin betriebenen Fahrzeugen. In der Regel bietet ein Wasserstoffauto eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern – was absolut vergleichbar mit Fahrzeugen mit klassischem Verbrennungsmotor ist. Im Praxistest zeigt sich, eine Tankfüllung reicht für durchschnittlich 600 Kilometer – denn die Airport Taxi Zürich Kloten AG setzt in ihrer Fahrzeugflotte bereits auf zehn mit Wasserstoff betriebene Autos. Damit beweist die Airport Zürich Kloten AG, die seit Januar 2020 Betreiberin der offiziellen Taxistände am Flughafen Zürich ist, Pioniergeist und verfügt schweizweit über die erste Taxiflotte mit Wasserstoff-Elektroautos. Auch im Bereich der Nutzfahrzeuge ist die Tendenz steigend und es entscheiden sich immer mehr Unternehmen – wie die Camion Transport AG sowie Coop und Migros – für den Einsatz von Wasserstoff-LKWs.

05.11.2020; RŸmlang; Osterwalder-Wasserstofftankstelle. © Valeriano Di Domenico

Wasserstoff-Ökosystem für emissionsfreie Mobilität gewinnt Watt d’Or 2021

Grosse Ehre für H2 Energy, Hyundai Hydrogen Mobility, Hydrospider und den Förderverein H2 Mobilität Schweiz: Das von diesen Partnern lancierte Wasserstoff-Ökosystem für emissionsfreie Mobilität erhält vom Bundesamt für Energie den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or 2021 in der Kategorie «Energieeffiziente Mobilität».

Hydrospider, Hyundai Hydrogen Mobility und der Förderverein H2 Mobilität Schweiz etablieren derzeit auf Initiative des Wasserstoffpioniers H2 Energy ein europaweit einzigartiges Wasserstoff-Ökosystem für emissionsfreie Mobilität. Bis ins Jahr 2025 werden 1600 Brennstoffzellen-Elektro-Nutzfahrzeuge von Hyundai auf Schweizer Strassen unterwegs sein. Die privatwirtschaftliche Initiative leistet mit dem emissionsfreien Wasserstoffkreislauf einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Schwerverkehrs. Denn der grüne Wasserstoff wird ausschliesslich mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien (Wasser, Sonne, Wind) hergestellt – und ist somit klimafreundlich und praktisch emissionsfrei. Die durch den Schwerverkehr verursachten Treibhausgasemissionen werden stark reduziert: Bei einer zurückgelegten Strecke von rund 80’000 km pro Jahr spart ein Brennstoffzellen-Elektro-Nutzfahrzeug jährlich 70 bis 75 Tonnen CO2.

Watt d’Or: Goldener Lohn und grosser Ansporn für die nächsten Schritte
«Der Watt d’Or ist eine grosse Ehre für uns. Die Schneekugel wird bei uns einen Ehrenplatz erhalten», sagt Rolf Huber, Gesellschafter von H2 Energy Holding und Verwaltungsratspräsident von Hydrospider und Hyundai Hydrogen Mobility. «Die Auszeichnung des BFE ist der goldene Lohn für Mut, Beharrlichkeit und Engagement, den alle Beteiligten in diesem Pionierprojekt bewiesen haben. In dieser Partnerschaft arbeiten sektorenübergreifend zahlreiche bedeutende Unternehmen Hand in Hand, um auf Basis von grünem Wasserstoff einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs, insbesondere des Schwerverkehrs, zu leisten. Der Watt d’Or ist der Beweis, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und ein grosser Ansporn, die nächsten Schritte in Angriff zu nehmen.»

2020: Ein Jahr der Meilensteine
Das auf Privatinitiative basierende Geschäftsmodell wurde 2018 lanciert und hat 2020 so richtig Fahrt aufgenommen. Anfang Oktober 2020 wurden die ersten Xcient Fuel Cell Trucks von Hyundai im Verkehrshaus Luzern an Kunden übergeben und stellen seither ihre Praxistauglichkeit unter Beweis. Den Treibstoff liefert Hydrospider. Die erste Produktionsanlage von Hydrospider mit einer Leistung von 2 MW ist beim Alpiq Wasserkraftwerk Gösgen im Frühjahr 2020 in Betrieb genommen worden.

Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz nutzen die Lastwagen im täglichen Logistikeinsatz und sorgen für den Aufbau einer landesweiten Betankungsinfrastruktur. Anfang Juli 2020 wurde die neue Wasserstoff-Tankstelle von Avia Osterwalder in St. Gallen eröffnet und ergänzte damit die Coop Tankstelle in Hunzenschwil, Mitte Oktober folgte die Agrola Wasserstoff-Tankstelle in Zofingen. Weitere fünf Tankstellen befinden sich derzeit in Planung oder stehen teilweise kurz vor der Inbetriebnahme.

 

Die Partner dieses sektorenübergreifenden Wasserstoff-Ökosystems

H2 Energy Holding AG, ist ein Businessinnovator für erneuerbare Energien.

H2 Energy besteht aus erfahrenen Unternehmern und ausgewiesenen Technologieexperten. H2 Energy wurde im August 2014 mit dem Ziel gegründet, den Klimawandel zu stoppen und Wasserstoff aus erneuerbarer Energie zu einem Grundpfeiler des Energiesystems zu machen. Anfang Dezember 2020 beteiligte sich Trafigura, eine weltweit führende Rohstoffhändlerin, an H2 Energy.

www.h2energy.ch

 

Hyundai Hydrogen Mobility AG, ein Joint Venture von Hyundai und H2 Energy.

Hyundai Hydrogen Mobility AG ist eine Partnerschaft zwischen Hyundai Motor Company, Korea, und dem Schweizer Wasserstoffpionier H2 Energy und hat ihren Standort in der Schweiz. Ihr Ziel ist es, eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft zu schaffen. Dazu bietet sie emissionsfreie Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb im Pay-Per-Use-Modell an.

www.hyundai-hm.com

 

Hydrospider AG, ein Joint Venture von Alpiq, H2 Energy und Linde/PanGas.

Hydrospider stellt die Produktion, Beschaffung und Logistik von grünem Wasserstoff aus CO2-freier Produktion sicher. Hydrospider entstand Anfang 2019 aus einer Kooperation zwischen dem Schweizer Wasserstoffpionier H2 Energy und Alpiq, einer führenden Schweizer Stromproduzentin und Energiedienstleisterin. Beide Unternehmen halten je 45 % der Aktien an der Hydrospider AG. Die weiteren 10 % hält die Linde Aktiengesellschaft aus Deutschland. Linde ist ein weltweit führendes Industriegase- und Engineering-Unternehmen, das in mehr als 100 Ländern aktiv ist – in der Schweiz unter dem Namen PanGas.

www.hydrospider.ch

 

Förderverein H2 Mobilität Schweiz.

Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz setzt sich zum Ziel, in der Schweiz ein flächendeckendes Netz an Wasserstoff-Tankstellen aufzubauen. Agrola AG, AVIA Vereinigung, Coop, Coop Mineraloel AG, fenaco Genossenschaft, Migrol AG und der Migros-Genossenschaftsbund gründeten im Mai 2018 den Verein als gemeinsame Plattform, um den Aufbau der Wasserstoffmobilität in der Schweiz konkret zu fördern und zu beschleunigen. Nebst den Gründungsmitgliedern umfasst der Verein folgende weiteren Mitglieder: Camion Transport AG, Chr. Cavegn AG, Emil Frey Group, Emmi Schweiz AG, F. Murpf AG, Galliker AG, Gebrüder Weiss AG, G. Leclerc Transport AG, Schöni Transport AG, Shell New Fuels, Socar Energy Switzerland, Streck Transport AG, Tamoil SA, Von Bergen SA.

www.h2mobilitaet.ch

 

Weitere Informationen zum Watt d’Or 2021:

Geschichte schreibt Geschichte: Das Traditionsunternehmen CCC ist ab sofort mit zwei hochmodernen Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen unterwegs

Nachhaltigkeit zählt bei Chr. Cavegn AG seit mehr als hundert Jahren zum zentralen Wert des Unternehmens. Als einer der führenden Lebensmittellogistiker in der Schweiz macht die CCC jetzt den nächsten Schritt in die Zukunft, in eine Mobilität ohne CO2-Emissionen. Ab sofort setzt das Unternehmen zwei hochmoderne Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge (36 t) ein. Getankt wird ausschliesslich grüner Wasserstoff aus 100% erneuerbarer Energie.

Grosser Moment in Landquart: Am Hauptsitz der Chr. Cavegn AG fahren erstmals zwei 100% elektrisch angetriebene, schwere Nutzfahrzeuge vor, lautlos und ohne CO2-Emissionen. Für das Familienunternehmen mit mehr als hundert Jahren Geschichte beginnt damit eine Zukunft, die weltweit Beachtung findet und eine wegweisende, saubere Lösung für den Gütertransport auf der Strasse bietet. Möglich macht es eine Form der Elektromobilität, die den Strom direkt im Nutzfahrzeug produziert, mit grünem Wasserstoff aus lokaler Produktion.

Damit setzt die vierte Generation der Chr. Cavegn AG erneut ein Versprechen um, das tief in der Firmengeschichte verankert ist. CEO Christian jun. Cavegn: «Das Schweizer Transportwesen stellt die Weichen für einen Energiekreislauf, der weltweit einzigartig ist. Erstmals steht ein komplettes System bereit, das die Elektromobilität für Nutzfahrzeuge realistisch macht. Als Mitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz zählen wir zu den ersten Schweizer Unternehmen, die diese vielversprechende Technologie auf der Strasse einsetzen. Darauf sind wir stolz. Und soviel kann ich schon nach den ersten Kilometern sagen: Das Fahren im XCIENT Fuel Cell ist ein einzigartiges Erlebnis!»

Die Chr. Cavegn AG setzt zwei der ersten Hyundai XCIENT Fuel Cell Trucks (36 t) im Alltag ein. Optisch erkennbar sind die beiden modernen Trucks vor allem an der klaren Ansage: GREEN HYDROGEN – ZERO EMISSION. Akustisch zeigt sich der Unterschied ebenfalls. Der 100% elektrische Antrieb sorgt dafür, dass die H2-Trucks praktisch lautlos vorfahren.

Nochmals Christian jun. Cavegn: «Als einer der führenden Lebensmittellogistiker in der Schweiz denken und handeln wir seit Jahrzehnten in einem Netzwerk, das so effizient und nachhaltig wie nur möglich organisiert ist – und das wir laufend optimieren. Das Wasserstoff-Ökosystem, wie es zurzeit in der Schweiz aufgebaut wird, passt perfekt in diese Philosophie – genauso wie die pragmatische Umsetzung. Wir müssen jetzt handeln, um etwas zu verändern. Diese beiden Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge sind für uns ein erster Schritt in eine Mobilität ohne CO2-Emissionen.»

Die Chr. Cavegn AG zählt zu den führenden Lebensmittellogistik-Unternehmen in der Schweiz. Das schweizweite Netz mit intelligent gewählten Lager- und Umschlagplätzen, über 420 Mitarbeitenden, 270 Nutzfahrzeugen und 9 Standorten ermöglicht schon heute eine effiziente und nachhaltige Transportlogistik. Diese ist im Kern so aufgebaut, dass das Swiss Food Network im Vergleich zu konventionellen Transportsystemen mit rund 25% weniger CO2-Emissionen auskommt. Diesen positiven Effekt kann das Unternehmen mit den beiden ersten Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen weiter verbessern.

Eröffnung der ersten AGROLA Wasserstoff-Tankstelle in Zofingen

Im Rahmen eines feierlichen Anlasses wurde am 16. Oktober in Zofingen die erste AGROLA Wasserstoff-Tankstelle der fenaco-LANDI Gruppe eröffnet. Angeboten wird ausschliesslich grüner Wasserstoff, welcher zu 100 Prozent aus erneuer- baren Energien stammt. Die Wasserstoff-Mobilität bietet alle Voraussetzungen, um die CO2- Emissionen im Strassenverkehr nachhaltig zu reduzieren und die Energiewende zu fördern.

Am 16. Oktober wurde in Zofingen die erste AGROLA Wasserstoff-Tankstelle in Betrieb genommen. Es ist erst die dritte öffentlich zugängliche H2-Tankstelle in der Schweiz. Sowohl Personenwagen als auch Nutzfahrzeuge können an der AGROLA Tankstelle betankt werden. «Diese Tankstelle ist ein Meilenstein im Rahmen unseres Engagements für eine nachhaltige Mobilität in der Schweiz», so Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft. «Als Gründungsmitglied des Vereins H2 Mobilität Schweiz setzen wir uns für den Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Wasserstoff-Tankstellen ein. Es ist Voraussetzung dafür, dass sich die Brennstoffzellen-Technik als Fahrzeugantrieb etablieren kann.» Finanziert wurde der Bau durch die LANDI Sursee, betrieben wird die Tankstelle durch die LANDI Zofingen.

AGROLA Wasserstoff-Tankstellennetz wird weiter ausgebaut
«Durch die Inbetriebnahme der ersten AGROLA Wasserstoff-Tankstelle erweitern wir unser Angebot für eine klimaverträgliche Mobilität ohne CO2-Emissionen», sagt Daniel Bischof, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AGROLA AG. AGROLA möchte aktiv zur Versorgungs- sicherheit von Wasserstoff-Fahrzeugen beitragen und den Aufbau der grünen Wasserstoff- Mobilität fördern. Die Wasserstoff-Technologie ist eine nachhaltige und emissionsfreie Antriebs- form, wenn der Wasserstoff mit erneuerbarer Energie hergestellt wird – sogenannt grüner Wasserstoff. Sowohl an der Tankstelle in Zofingen, wie auch an allen zukünftigen AGROLA Wasserstoff-Tankstellen, wird ausschliesslich grüner Wasserstoff angeboten. AGROLA leistet so einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Strassenverkehrs sowie zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes.

TRAVECO beliefert Volg und TopShop mit Wasserstoff-Lastwagen
Zeitgleich mit der Eröffnung der ersten H2-Tankstelle der fenaco-LANDI Gruppe nimmt auch TRAVECO den ersten Wasserstoff-Lastwagen in Betrieb. Das Transport- und Logistikunternehmen der fenaco beliefert damit die Volg-Läden und TopShop-Verkaufsstellen in der Nordwest- und Zentralschweiz mit Frischprodukten. Die Touren werden dabei so gewählt, dass das Nutzfahrzeug in Zofingen betankt werden kann.

Schweizer Unternehmen schreiben Mobilitätsgeschichte

Grosser Tag in Luzern, für die Schweiz, für die Welt, und für die Mobilität! Hyundai Hydrogen Mobility AG übergibt an sieben Schweizer Unternehmen die allerersten, serienmässig produzierten Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge (36 t). Coop, Migros, Fenaco, Galliker Logistics, Camion Transport AG, F. Murpf AG and G. Leclerc Transport AG – allesamt Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz – nehmen als weltweit erste Unternehmen einen Hyundai XCIENT Fuel Cell in ihren Fahrzeugpark auf. Parallel dazu eröffnen AVIA, Agrola und Coop pronto, ebenfalls Mitglieder des Fördervereins, in den kommenden Monaten weitere Wasserstoff-Tankstellen, um die neuen Nutzfahrzeuge mit CO2-freiem, grünem Wasserstoff zu versorgen.

Luzern, 7. Oktober 2020 – Die Elektromobilität mit grünem Wasserstoff ist nicht mehr Zukunft. Sie ist Realität. In Luzern übernahmen heute Coop, Migros, Fenaco, Galliker Logistics, Camion Transport AG, F. Murpf AG und G. Leclerc Transport AG die Schlüssel ihres ersten Hyundai XCIENT Fuel Cell Trucks.

Mit der Übergabe der ersten serienmässigen Wasserstoff-Lastwagen Hyundai XCIENT Fuel Cell fährt die Schweizer Privatwirtschaft ein neues, sauberes Mobilitätssystem hoch, mit dem sich die CO2-Emissionen, Russpartikel und Stickoxyde der Strasse nachhaltig reduzieren lassen – sowohl beim Schwerverkehr wie auch bei den Personenwagen.

Jörg Ackermann, Präsident des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz: „Mit dem heutigen Tag beginnt die Dekarbonisierung des Schwerverkehrs in der Schweiz. Die Hyundai Motor Company und die Schweizer Privatwirtschaft schliessen mit dem Einsatz der ersten XCIENT Fuel Cell Trucks einen Mobilitätskreislauf, der als ganzheitliches Wasserstoff-Ökosystem funktioniert. Damit lösen die Mitglieder und Partner des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz als weltweit erstes Land das Henne-Ei-Dilemma der Wasserstoffmobilität. Das wiederum wäre nicht möglich ohne die Entschiedenheit, mit der Hyundai die Entwicklung dieser Technologie vorantreibt. Das verbindende Glied in diesem gesamten Kreislauf heisst Energiewende, und die Überzeugung, dass sie sich nicht ohne grünen Wasserstoff umsetzen lässt.“

Die 36-Tonnen-Anhängerzüge werden mit grünem Wasserstoff betankt, der in der Schweiz aus erneuerbaren Energiequellen, ohne CO2-Emissionen, hergestellt wird. In der Brennstoffzelle wird durch eine chemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff aus der Umgebungsluft elektrischer Strom erzeugt, der den 350 kW- Elektromotor antreibt. Aus dem Auspuff entweicht einzig Wasserdampf. Betankungszeit, Reichweite, Einsatzmöglichkeiten und Betriebskosten lassen sich mit heutigen Diesel-Lastwagen vergleichen – mit dem Unterschied, dass die Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge elektrisch und dementsprechend lautlos unterwegs sind. Dadurch lassen sich pro Jahr und Nutzfahrzeug rund 80 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen.

Die Skalierung erfolgt schrittweise. Insgesamt kommen in diesem Jahr 50 Hyundai XCIENT Fuel Cell Wasserstoff-Elektronutzfahrzeuge (36 t Anhängerzüge) in die Schweiz. Parallel dazu bauen die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz das Wasserstoff-Tankstellennetz auf. Auf die bereits offenen H2- Tankstellen in Hunzenschwil (AG) und St. Gallen (SG) folgen noch in diesem Jahr Zofingen (AG), Rümlang (ZH), Lausanne (VD) und Bern (BE). Anfangs 2021 eröffnen Rothenburg (LU) und Geuensee (LU). Sie bieten grünen Wasserstoff (H2 ZERO) für Nutzfahrzeuge (350 bar) und Personenwagen (700 bar) an.

Der weitere Aufbau erfolgt von 2021 bis 2023 mit insgesamt 1’000 Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen und einem flächendeckenden Wasserstoff-Tankstellennetz. Parallel dazu dürfte das Volumen an Personenwagen mit dem umweltfreundlichen Wasserstoff-Elektroantrieb ebenfalls zunehmen.

Das neue Schweizer H2-Elektro-Mobilitätssystem im Überblick

Hydrospider, Hyundai Hydrogen Mobility (HHM), der Förderverein H2 Mobilität Schweiz und H2 Energy bauen derzeit in der Schweiz die emissionsfreie Elektromobilität auf. Die Grundlage dazu liefert ein Business- Ökosystem, das verschiedene Akteure aus dem Energie- und Mobilitäts-Sektor in einem privatwirtschaftlich organisierten System vereint. Jeder Bereich dieses Kreislaufs, von der Energiequelle über die Produktion bis zum Einsatz im Elektrofahrzeug, funktioniert ohne CO2-Emissionen.

Der geschlossene Kreislauf beginnt mit der Produktion von grünem Wasserstoff durch Hydrospider AG. Vorab erfolgt dies in einer neuen Produktionsanlage beim Alpiq Wasserkraftwerk Gösgen (SO). Der Wasserstoff wird ausschliesslich mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien (Wasser, Sonne, Wind) in der Schweiz hergestellt – und ist somit emissionsfrei und klimafreundlich. Dabei handelt es sich um vollständig grünen Wasserstoff, der den SAE Standard J2719 erfüllt.

Hyundai Hydrogen Mobility AG importiert bis ins Jahr 2025 bis zu 1’600 Brennstoffzellen-Elektro-LKW. Wasserstoffversorgung, Aufbau der Nutzfahrzeuge, Infrastruktur und Tankstellennetz für die ersten 50 Hyundai XCIENT Fuel Cell LKWs sind vorbereitet. Die 36 t Anhängerzüge dürften noch vor Ende 2020 auf den Schweizer Strassen unterwegs sein. Sie werden den Transporteuren und Logistikern nach dem Pay-per-Use Prinzip für die Warenverteilung in der Schweiz verfügbar gemacht.

Die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz setzen die Nutzfahrzeuge ein und bauen die landesweite Betankungsinfrastruktur mit 350 bar und 700 bar auf (für Nutzfahrzeuge und Personenwagen). Die Anzahl Tankstellen wird in den kommenden Jahren sukzessive hochgefahren, um das zunehmende Volumen an Nutzfahrzeugen mit grünem Wasserstoff zu versorgen.

H2 Energy AG betreibt als Business-Innovator die zentrale Plattform für die Implementierung des Mobilitätssystems (Kompetenzzentrum für Technologie und Betriebswirtschaft).

Die Vorteile der Wasserstoff-Elektromobilität für die Kunden und die Umwelt: lokale und unabhängige Produktion, emissionsfreie Mobilität (Wasserdampf anstatt Abgase), Antrieb mit Elektromotor (leise und effizient), rasches Betanken (Vergleich mit konventionellen -Fahrzeugen) und eine hohe Reichweite.

Zudem hat Wasserstoff den Vorteil, dass er gespeichert werden kann. «Power to Gas» ist eine zentrale Technologie, um Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft, Photovoltaik oder Wind ins Energiesystem zu integrieren – unter anderem durch den Einsatz im Mobilitätssektor.

Informationen über den Förderverein H2 Mobilität Schweiz und dessen Mitglieder sind auf www.h2mobilitaet.ch zu finden.

Bertrand Piccard gibt das Startzeichen für die Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz

  • Inbetriebnahme der weltweit ersten AVIA Wasserstoff-Tankstelle in St. Gallen
  • Bis Ende 2020 decken sechs Wasserstoff-Tankstellen die Achse Bodensee – Genfersee ab
  • Grüner Wasserstoff aus 100% erneuerbaren Energiequellen wird erstmals im grösseren Umfang in der Schweiz hergestellt
  • Bis Ende 2020 sind in der Schweiz die ersten 50 Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge unterwegs
  • Weltweit einzigartiges Öko-Mobilitätssystem wird von 21 Schweizer «Schwergewichten» der Transport-, Logistik- und Tankstellen-Branche, führenden Vertretern der Schweizer Energiewirtschaft, einem global tätigen Fahrzeughersteller und spezialisierten Unternehmen der Wasserstoffindustrie umgesetzt.

Ein grosser Tag für die Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz: Mit der Inbetriebnahme der weltweit ersten AVIA Wasserstoff-Tankstelle in St. Gallen gibt Bertrand Piccard das Startzeichen für einen ökologischen Kreislauf, der den Strassenverkehr auf einen vielversprechenden Weg in Richtung Energiewende führt.

Bertrand Piccard: «Was die Schweizer Privatwirtschaft da schafft ist weltweit einzigartig. Einige glaubten, die Wasserstoffindustrie sei eine reine Utopie. Die Schweiz aber beweist, dass sich elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge und Personenwagen mit sauberem Wasserstoff betanken und ohne CO2-Emissionen fahren lassen. Nebst dem Aufbau eines wirtschaftlich rentablen Sektors sprechen wir hier von einem grossen Fortschritt für die Umwelt – mit überzeugenden Vorteilen für die Kunden. Das Tanken dauert nur wenige Minuten. Der Antrieb ist 100% elektrisch. Leistung und Reichweite sind hoch. Und aus dem Auspuff kommen keine schädlichen Abgase, sondern reinster Wasserdampf. Viele Pioniere haben ihr Know-how zusammengelegt, um an diesem wichtigen Moment für die Umwelt anzukommen – und zwar nicht mit Worten, sondern mit Taten.»

Nach einer mehrjährigen Pilotphase fahren die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz und ihre Partnerunternehmen das neue Elektro-Mobilitätssystem in der Schweiz hoch. Dieses ermöglicht den CO2-freien Betrieb von elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen und Personenwagen, die mit grünem Wasserstoff als Energiespeicher unterwegs sind.

Noch in diesem Jahr kommen die ersten 50 Hyundai XCIENT Fuel Cell Wasserstoff-Elektronutzfahrzeuge (36 t Anhängerzüge) auf die Schweizer Strassen.

Mit der Eröffnung der weltweit ersten AVIA Wasserstoff-Tankstelle in St. Gallen nimmt in der Schweiz nach Coop in Hunzenschwil (seit 2016) die zweite öffentliche Tankstelle ihren Betrieb auf. Bis Ende 2020 stehen auf der Achse Bodensee – Genfersee sechs Wasserstoff-Tankstellen zur Verfügung: in St. Gallen (SG), Rümlang (ZH), Hunzenschwil (AG), Zofingen (AG), Bern (BE) und Crissier (VD). Sie bieten grünen Wasserstoff für Nutzfahrzeuge (350 bar) und Personenwagen (700 bar) an. Osterwalder St. Gallen AG bietet den grünen Wasserstoff als erste Tankstelle mit der Bezeichnung H2 ZERO an.

Die weitere Skalierung erfolgt von 2021 bis 2025 mit insgesamt 1’600 Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen und einem flächendeckenden Wasserstoff-Tankstellennetz (bis 2023). Parallel dazu dürfte das Volumen an Personenwagen mit dem umweltfreundlichen Wasserstoff-Elektroantrieb deutlich zunehmen. Dabei tanken sie ausschliesslich grünen Wasserstoff, hergestellt aus 100% erneuerbaren Energiequellen.

 

Das neue Schweizer Elektro-Mobilitätssystem im Überblick

Hydrospider, Hyundai Hydrogen Mobility (HHM), der Förderverein H2 Mobilität Schweiz und H2 Energy bauen derzeit in der Schweiz die emissionsfreie Elektromobilität auf. Die Grundlage dazu liefert ein Business-Ökosystem, das verschiedene Akteure aus dem Energie- und Mobilitäts-Sektor in einem privatwirtschaftlich organisierten System vereint. Jeder Bereich dieses Kreislaufs, von der Energiequelle über die Produktion bis zum Einsatz im Elektrofahrzeug, funktioniert ohne CO2-Emissionen.

Der geschlossene Kreislauf beginnt mit der Produktion von grünem Wasserstoff durch Hydrospider AG. Vorab erfolgt dies in einer neuen Produktionsanlage beim Alpiq Wasserkraftwerk Gösgen (SO). Der Wasserstoff wird ausschliesslich mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien (Wasser, Sonne, Wind) in der Schweiz hergestellt – und ist somit emissionsfrei und klimafreundlich. Dabei handelt es sich um vollständig grünen Wasserstoff, der den SAE Standard J2719 erfüllt.

Hyundai Hydrogen Mobility AG importiert bis ins Jahr 2025 bis zu 1’600 Brennstoffzellen-Elektro-LKW. Die ersten zehn Serien-LKWs sind unterwegs in Richtung Europa. Wasserstoff-Versorgung, Aufbau der Nutzfahrzeuge, Infrastruktur und Tankstellennetz für die ersten 50 Hyundai XCIENT Fuel Cell LKWs sind vorbereitet. Die 36 t Anhängerzüge dürften noch vor Ende 2020 auf den Schweizer Strassen unterwegs sein. Sie werden den Transporteuren und Logistikern nach dem Pay-per-Use Prinzip für die Warenverteilung in der Schweiz verfügbar gemacht.

Die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz setzen die Nutzfahrzeuge ein und bauen die landesweite Betankungsinfrastruktur mit 350 bar und 700 bar auf (für Nutzfahrzeuge und Personenwagen). Die Anzahl Tankstellen wird in den kommenden Jahren sukzessive hochgefahren, um das zunehmende Volumen an Nutzfahrzeugen mit grünem Wasserstoff zu versorgen. Bis Ende 2020 sind Wasserstoff-Tankstellen in St.Gallen (SG), Rümlang (ZH), Hunzenschwil (AG, Zofingen (AG), Bern-Bethlehem (BE) und Crissier (VD) in Betrieb. An verschiedenen Tankstellen wird der grüne Wasserstoff auch unter der Bezeichnung H2 ZERO abgegeben.

H2 Energy AG betreibt als Business-Innovator die zentrale Plattform für die Implementierung des Mobilitätssystems (Kompetenzzentrum für Technologie und Betriebswirtschaft).

Hyundai und Toyota bieten in der Schweiz bereits heute serienmässige Elektro-Personenwagen an, die mit Wasserstoff betankt werden.

Die Vorteile der Wasserstoff-Elektromobilität für die Kunden und die Umwelt: lokale und unabhängige Produktion, emissionsfreie Mobilität (Wasserdampf anstatt Abgase), Antrieb mit Elektromotor (leise und effizient), rasches Betanken (Vergleich mit konventionellen -Fahrzeugen) und eine hohe Reichweite.

Zudem hat Wasserstoff den Vorteil, dass er gespeichert werden kann. «Power to Gas» ist eine zentrale Technologie, um Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft, Photovoltaik oder Wind ins Energiesystem zu integrieren – unter anderem durch den Einsatz im Mobilitätssektor.

Informationen über den Förderverein H2 Mobilität Schweiz und dessen Mitglieder sind auf www.h2mobilitaet.ch zu finden.

Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz: Es geht los!

Die Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz geht in die nächste Runde. Auf die Pilotphase folgt in diesem Jahr die industrielle Umsetzung des gesamten CO2-freien Wasserstoff-Kreislaufs. Eine wichtige Basis dafür legt der Förderverein H2 Mobilität Schweiz, der mit den vier Neumitgliedern Chr. Cavegn AG, Emmi (Schweiz) AG, Schöni Transporte AG und Gebrüder Weiss AG bereits 19 Mitglieder vereint. Diese stehen gemeinsam für mehr als 5‘000 Lkw’s und 2‘000 Tankstellen. Ein weiterer wichtiger Meilenstein folgt mit dem Ausbau des H2-Tankstellennetzes auf der Achse Ostschweiz – Zürich – Mittelland – Lausanne. Die nächste H2 Tankstellen-Eröffnung findet am 17. April in St. Gallen statt (AVIA).

In einer weltweit einzigartigen Zusammensetzung bauen in der Schweiz zurzeit verschiedene Unternehmen, Visionäre und Pioniere die nachhaltige Wasserstoff-Elektromobilität auf, für Nutzfahrzeuge und Personenwagen. Nach einer Phase der Vorbereitungen beginnt in diesem Jahr die industrielle Umsetzung.

Förderverein H2 Mobilität Schweiz wächst weiter

Eine der treibenden Kräfte dieser neuen Mobilität, der Förderverein H2 Mobilität Schweiz, setzt auf den raschen Ausbau eines flächendeckenden Wasserstoff-Tankstellennetzes und auf den Einsatz von Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen – beides auf privatwirtschaftlicher Basis und mit grünem Wasserstoff aus 100% erneuerbaren Energiequellen.

Mit Chr. Cavegn AG, Emmi (Schweiz) AG, Schöni Transporte AG und den Gebrüdern Weiss AG ist der Verein auf 19 Mitglieder angewachsen, die in der Schweiz über 2‘000 Tankstellen betreiben und mit mehr als 5‘000 Nutzfahrzeugen unterwegs sind.

Daniel Schöni, Inhaber von Schöni Transporte AG, stellvertretend für die jüngsten Mitglieder: «Als Transportunternehmen nehmen wir die Verantwortung gegenüber der Umwelt und die Umsetzung der Klimaziele ebenso ernst wie die Tatsache, dass nur pragmatische, machbare und wirtschaftlich vertretbare Lösungen Bestand haben. Bisher fehlte uns die geeignete Technologie. Jetzt aber ist sie da und der Förderverein setzt diese neuen Möglichkeiten rasch, konsequent und auf privatwirtschaftlicher Basis um – eine Pionierleistung ‚made in Switzerland‘, die weltweit Beachtung findet.»

 

Ausbau der Wasserstofftankstellen auf der Achse St. Gallen – Lausanne

Der zweite Meilenstein in der Umsetzung des nachhaltigen Wasserstoff-Kreislaufs heisst «Tankstelle». Nebst der heute bestehenden Wasserstoff-Tankstelle in Hunzenschwil (Coop) nehmen bis Ende 2020 fünf weitere Standorte den Betrieb auf: Agrola/LANDI in Zofingen, AVIA in St.Gallen und Rümlang, Coop in Dietlikon und Crissier bei Lausanne.

Den Anfang macht AVIA am 17. April 2020 in St. Gallen. Martin Osterwalder, Leitung der Unternehmensentwicklung: «Die Erweiterung des Tankstellennetzes von St. Gallen bis Lausanne steht in der Schweiz für den Einstieg in eine neue Ära der Mobilität. Die Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge unterscheiden sich im Gebrauch nicht von einem Benziner. Man tankt in Zukunft am gleichen Ort, in der gleichen Zeit und mit vergleichbarer Reichweite –  500 bis 700 Kilometer mit einer Tankfüllung.»

 

Die Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz: ein weltweit einzigartiges Projekt

Mit der lokalen Produktion von grünem Wasserstoff, dem Ausbau auf sechs H2-Tankstellen in diesem Jahr und der Inverkehrssetzung der Hyundai Xcient Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge wird die Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz ab 2020 Wirklichkeit.

Jörg Ackermann, Präsident des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz: «Der Kreislauf schliesst sich. Mehr noch: Er wächst systematisch, indem unsere Vereinsmitglieder und verschiedenste Unternehmen diese Vision in einem weltweit einzigartigen Vorgehen umsetzen. Die zahlreichen Reaktionen und Rückmeldungen der künftigen Kunden bestätigen uns, dass die Visionen und die Investitionen dieser Unternehmen der richtige Weg sind, um die Klimaziele des Strassenverkehrs real und nachhaltig zu erreichen.»

Informationen über den Förderverein H2 Mobilität Schweiz und dessen Mitglieder sind auf www.h2mobilitaet.ch zu finden.

 Wichtige Links und Informationsquellen:

Förderverein H2 Mobilität Schweiz     www.h2mobilitaet.ch

H2 Energy AG                                    www.h2energy.ch

Hydrospider AG                                 www.hydrospider.ch

Hyundai Hydrogen Mobility AG          www.hyundai-hm.com

H2 Personenwagen                           www.hyundai.ch ; www.toyota.ch

Dank grünem Wasserstoff wird in der Schweiz die Kopplung der Sektoren Strom und Mobilität wirtschaftliche Realität

  • Die erste 2-MW-Elektrolyseanlage in der Schweiz zur Produktion von grünem Wasserstoff wird Ende 2019 beim Wasserkraftwerk Gösgen in Betrieb gehen.
  • Die Joint Venture Hyundai Hydrogen Mobility (HHM) und Hydrospider bauen mit Tankstellenbetreibern, Logistik- und Handelspartnern ein erstes industrielles Wasserstoff-Ökosystem in Europa auf.
  • Die Brennstoffzellentechnologie von Hyundai fördert den emissionsfreien Transport der Zukunft.
  • Lieferung der ersten 50 Brennstoffzellen-LKW von Hyundai Motor in die Schweiz 2020.
  • HHM und Hydrospider realisieren mit Partnern einen starken Business Case für zukünftige Mobilitäts- und Energielösungen.

Hyundai Hydrogen Mobility (HHM), ein Joint Venture zwischen Hyundai Motor Company und H2 Energy, haben heute im Rahmen ihrer Partnerschaft mit Hydrospider, einem Joint Venture von Alpiq, H2 Energy und Linde, gemeinsam einen wichtigen Meilenstein zur Etablierung eines Ökosystems für grünen Wasserstoff in der Schweiz und in weiteren europäischen Ländern gesetzt.

HHM und Hydrospider präsentierten beim Alpiq Wasserkraftwerk Gösgen ein neues Geschäftsmodell für die emissionsfreie Mobilität: Dieses vereint Brennstoffzellen-LKW von Hyundai, die Produktion von grünem Wasserstoff von Hydrospider, einen dezidierten Plan zum Aufbau der notwendigen Betankungsinfrastruktur sowie Logistik- und Transportunternehmen, die künftig Brennstoffzellen-LKW einsetzen wollen. Die Partnerschaft lässt somit die Kopplung der Sektoren Energie und Mobilität im Bereich Schwerverkehr zur wirtschaftlichen Realität werden.

 

Führende Rolle bei der Entwicklung der Wasserstoffmobilität in Europa

Hyundai ist führend im Bereich Wasserstofftechnologie für Mobilität und will als LKW- Lieferant in den europäischen Markt für umweltfreundlichen Schwerverkehr einsteigen. Anfang des Jahres kündigten Hyundai und H2 Energy die Gründung eines Joint Ventures, Hyundai Hydrogen Mobility, an, das darauf abzielt, die Wasserstoffmobilität in Europa zu prägen und entscheidend mit zu entwickeln.

Im Rahmen dieser Partnerschaft plant HHM bis 2025 1600 Brennstoffzellen-Elektro-LKW auf den Schweizer Markt zu bringen und damit den Einstieg des Automobilherstellers in den europäischen Nutzfahrzeugbereich der emissionsfreien Mobilität zu vollziehen. Das Unternehmen wird diese brennstoffzellenbetriebenen Elektro-LKW den Mitgliedern des Fördervereins H2 Mobility Schweiz sowie weiteren Transport- und Logistikunternehmen, die die Wasserstoffmobilität in der Schweiz fördern, anbieten.

HHM will sich in einem weiteren Schritt auch auf dem europäischen Markt für elektrische Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie positionieren. Dort besteht angesichts der strengen Vorschriften für CO2-Emissionen eine grosse Nachfrage nach Lösungen im Bereich der emissionsfreien Mobilität. Derzeit liegt ein Schwerpunkt auf dem Aufbau von Lösungen und Partnernetzwerken in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Norwegen.

 

2-MW-Elektrolyseanlage als entscheidender Meilenstein

Für die Produktion von grünem Wasserstoff, dessen Speicherung sowie die Lieferung an die Tankstellen wurde Anfang 2019 die Hydrospider AG gegründet. An diesem Joint Venture sind Alpiq (45%), H2 Energy (45%) und Linde (10%) beteiligt. Die Elektrolyseanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff beim Alpiq Wasserkraftwerk Gösgen wird Ende 2019 in Betrieb genommen. Dies ist ein entscheidender Meilenstein im präsentierten Projekt.

HHM, Hydrospider sowie die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobility Schweiz schaffen derzeit im Rahmen des Business Case gemeinsam die Infrastruktur für Mobilitätslösungen für Brennstoffzellen-LKW.

 

Hyundai präsentierte weitere Details zum neuen Hyundai H2 XCIENT

Anlässlich des Events beim Wasserkraftwerk Gösgen präsentierte Hyundai weitere Detailinformationen zum Hyundai H2 XCIENT. Der Brennstoffzellen-Elektro-LKW der nächsten Generation wurde nach europäischen Richtlinien entwickelt. Er verfügt über ein neues 190 kW Wasserstoff-Brennstoffzellensystem mit zwei parallel geschalteten Brennstoffzellenblocks. Sieben Wasserstofftanks sorgen für eine Speicherkapazität von fast 35 kg Wasserstoff und eine Reichweite von ca. 400 km pro Tankvorgang. Die ersten 50 Hyundai H2 XCIENT Brennstoffzellen-Elektro-LKW sollen 2020 in die Schweiz geliefert werden.

Weitere Informationen zu Hydrospider AG finden Sie auf www.hydrospider.ch Weitere Informationen zu Hyundai Motor Europe finden Sie auf www.hyundai.news

Chr. Cavegn AG wird Mitglied im Förderverein H2 Mobilität Schweiz

Der Wasserstoff-Elektro-LkW kommt in die Schweiz

Wasserstoff-Elektro-Mobilität heisst eine der realistischen Alternativen, mit der sich die Güter wirtschaftlich und trotzdem ohne Emissionen transportieren lassen. Mit dieser Überzeugung engagiert sich die Chr. Cavegn AG als neustes Mitglied des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz für die zeitnahe Einführung dieser Technologie in der Schweiz und unterstreicht damit das Engagement, mit der das Unternehmen die Nachhaltigkeit im Transportwesen seit über 100 Jahren lebt und pflegt.

Landquart, 20. August 2019 – Trotz allen globalen Bemühungen den Klimawandel einzudämmen, dominiert in der Welt des Transports der fossile Treibstoff Nummer eins: Diesel. Dabei hat sich die Wasserstoff-Elektro-Technologie zur realistischen Alternative entwickelt. „Nachhaltigkeit ist seit über 100 Jahren und seit 4 Generationen ein zentraler Wert unseres Unternehmens – und zwar in jedem Sinne“, sagen CEO Christian Cavegn und COO Severin Cavegn. Ein Manko ist das fehlende flächendeckende Netz an Tankstellen. Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz setzt hier an und hat sich zum Ziel gesetzt, ein eben solches Netz in der Schweiz aufzubauen.

Ein flächendeckendes Netz kann nur mit der entsprechenden Nachfrage wirtschaftlich betrieben werden. Was war zuerst da: Das Huhn oder das Ei – Tankstelle oder Mobilität?

Aus nachvollziehbaren Gründen haben Transportunternehmen, wie die Christian Cavegn AG, einen hohen Bedarf an Treibstoff. Mit deren Unterstützung soll die Nachfrage nach Wasserstoff angekurbelt werden. Dies wiederum fördert den Ausbau eines flächendeckenden Netzes an Wasserstofftankstellen. Nochmals Christian und Severin Cavegn: „Mit der Mitgliedschaft im Förderverein H2 Mobilität Schweiz unterstreichen wir unsere Bereitschaft, in diese Technologie zu investieren und diese im Rahmen unserer Möglichkeiten auch einzusetzen.“

Bei der Wasserstoff-Elektro-Technologie wandeln Brennstoffzellen im Fahrzeug den Wasserstoff zu Strom um, der wiederum einen Elektromotor antreibt. Die wichtigsten Vorteile: Tanken in wenigen Minuten, trotzdem elektrisch fahren, nur Wasserdampf als Emissionen, eine vergleichbare Reichweite und identisches Leistungsvermögen wie bei einem Diesel Lkw.

Christian Cavegn AG, 1916 gegründet, gehört mit über 1 Million Aufträgen pro Jahr zu den Schweizer Top 3 Unternehmen im Kühl- und Tiefkühltransport. Von 9 Plattformen, verteilt im ganzen Land, rollen täglich 270 Lastwagen der Firma auf den Schweizer Strassen – bald schon hoffentlich ohne CO2-Ausstoss.

Wasserstoff in der Tagesschau

Am 1. Juni 2019 befasste sich die Politik mit dem Treibstoff der Zukunft. Die FDP Frauen und die SVP organisierten in Zusammenarbeit mit dem Förderverein H2 Mobilität, Eniwa und H2 Energy einen Anlass für Privatpersonen, Politiker und Medien, um Wasserstoff in der Mobilität näher kennen zu lernen. So konnten die Teilnehmer auf einem Rundgang alle Stationen des Wasserstoffkreislaufs erleben und sogar eine Testfahrt mit einem Brennstoffzellen-Fahrzeug absolvieren.

Ein Bericht dazu in der Tagesschau:

https://www.srf.ch/news/schweiz/treibstoff-aus-wasser-wasserstoff-und-e-mobilitaet-ergaenzen-sich

Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz vor dem Durchbruch

Vier neue Mitglieder im Förderverein H2 Mobilität Schweiz: Camion Transport AG, G. Leclerc Transport AG, F. Murpf AG und Tamoil SA

Vielversprechende Bilanz nach dem ersten Vereinsjahr: Acht Schwergewichte der Schweizer Transport- und Mobilitätsbranche sowie Tankstellenbetreiber folgten bereits dem Ruf der sieben Gründungsmitglieder, die sich im Förderverein H2 Mobilität Schweiz für diese besonders umweltfreundliche Form der Elektromobilität einsetzen. Die 15 Mitglieder repräsentieren heute schweizweit ein Netz von über 2‘000 Tankstellen und eine Flotte von über 4‘000 schweren Nutzfahrzeugen. Damit verfügen sie über das Potenzial, um die H2-Infrastruktur in der Schweiz privatwirtschaftlich aufzubauen und die weltweit grösste Flotte an Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen bis 2023 in Betrieb zu nehmen – Start: Ende 2019!

Im Mai 2018 gründeten sieben bedeutende Schweizer Unternehmen den Förderverein H2 Mobilität Schweiz, mit dem Ziel, die umweltfreundliche Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz aktiv und privatwirtschaftlich auf die Strasse zu bringen. Ein Jahr später zählt der Verein bereits fünfzehn Mitglieder. Camion Transport AG, G. Leclerc Transport AG, F. Murpf AG und Tamoil SA wurden anfangs Mai 2019 durch den Vorstand bestätigt.

Jörg Ackermann, Präsident des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz, zieht nach einem Jahr eine erste Bilanz: «Allem voran begrüsse ich die Neumitglieder und das Engagement, mit dem sie sich aktiv für diese saubere Form der Elektromobilität einsetzen. Mit einem Netz von über 2’000 Tankstellen und einer Flotte von über 4’000 schweren Nutzfahrzeugen verfügen unsere Mitglieder über das Potenzial, um dieser sauberen Technologie in der Schweiz zum Durchbruch zu verhelfen – sei es durch den Betrieb von Wasserstoff-Tankstellen oder durch den Einsatz der Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge.»

Josef Jäger, Direktor Camion Transport AG, stellvertretend für die vier jüngsten Mitglieder: «Bei dieser Technologie muss man früh dabei sein. Sie bietet uns die Chance, die Güter auch in Zukunft wirtschaftlich – aber ohne Emissionen – zu transportieren.»

Der saubere Energiekreislauf schliesst sich

Der vor einem Jahr gegründete Förderverein H2 Mobilität Schweiz setzt sich aktiv für den Aufbau der nationalen Infrastruktur ein, mit dem Ziel, in der Schweiz bis 2023 ein flächendeckendes Netz an Wasserstoff-Tankstellen aufzubauen. Parallel dazu vereinbaren die Vereinsmitglieder, ausschliesslich grünen Wasserstoff einzusetzen, der zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird.

Ein weiterer wichtiger Faktor in diesem umweltfreundlichen Energiekreislauf bildet die Verfügbarkeit von Fahrzeugen. Auch diesbezüglich geht die Schweiz weltweit voran. Ab Ende 2019 kommen die ersten von über 1‘000 (!) Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeuge von Hyundai auf die Schweizer Strassen und werden – in erster Linie – durch die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz im Alltag eingesetzt.

Nochmals Jörg Ackermann: «Die Vorteile sind einfach zu bestechend. Tanken in wenigen Minuten und trotzdem elektrisch fahren, nur Wasserdampf als Emissionen, eine vergleichbare Reichweite, identisches Leistungsvermögen wie bei einem Diesel Lkw und die Sicherheit, dass nur erneuerbare Energiequellen genutzt werden – das sind überzeugende Argumente für die Kunden, für die Unternehmen und für die Umsetzung der Klimaziele.»

Auf die Rolle von Wasserstoff im Schweizer Mobilitäts- und Energiesystem angesprochen, meint Jörg Ackermann: «Diese Form der Elektromobilität nimmt eine ebenso sinnvolle wie wertvolle Funktion im Energiesystem ein, da sie auf lokalen Ressourcen und erneuerbaren Energiequellen aufbaut. Damit das System zum Laufen kommt müssen jetzt sozusagen Huhn und Ei – also die Tankstellen, der Treibstoff und die Fahrzeuge – gleichzeitig auf den Markt kommen. Genau dies wird durch das Engagement unserer Vereinsmitglieder möglich. Sie bauen die flächendeckende Infrastruktur auf, um in der Schweiz künftig Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge – Personenwagen und Nutzfahrzeuge – mit Wasserstoff zu betanken.»

Hyundai und H2 Energy unterzeichnen Joint Venture-Vertrag und übernehmen damit eine führende Rolle in der Einführung der Wasserstoff-Elektromobilität – in der Schweiz und in Europa

  • Hyundai und H2 Energy unterzeichnen die Gründung von «Hyundai Hydrogen Mobility», um im europäischen Ökosystem der Wasserstoffmobilität mit Brennstoffzellen-Elektro-Nutzfahrzeugen Fuss zu fassen.
  • Hyundai beliefert das neue Joint Venture bis 2025 mit 1’600 Brennstoffzellen-Elektro- Nutzfahrzeugen, die von den Mitgliedern des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz und anderen Unternehmen im Leasing eingesetzt werden.
  • Das Joint Venture wird seine Geschäftstätigkeiten auf weitere europäische Staaten ausdehnen, mit der Perspektive für künftige Partnerschaften in den USA.

SEOUL, 15. April 2019 – Hyundai Motor Company und das Schweizer Unternehmen H2 Energy AG geben die Unterzeichnung des Vertrags für das Joint Venture «Hyundai Hydrogen Mobility» bekannt – mit dem Ziel, im wachsenden europäischen Markt der Wasserstoffmobilität eine führende Rolle zu übernehmen.

In der Startphase wird Hyundai Motor dem neuen Joint Venture zwischen 2019 und 2025 insgesamt 1‘600 schwere Brennstoffzellen-Elektro-Nutzfahrzeuge liefern, die mit Wasserstoff betrieben werden. Einen grossen Teil davon setzt das neue JV Hyundai Hydrogen Mobility über die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz ein. Der 2018 gegründete Förderverein setzt sich aus namhaften Tankstellenbetreibern, Transport- und Logistikunternehmen zusammen, die sich für den Aufbau der Wasserstoffmobilität in der Schweiz und insbesondere für den raschen Ausbau der Tankstelleninfrastruktur engagieren.

Das Joint Venture wird seine Marktpräsenz auf weitere europäische Länder ausserhalb der Schweiz ausdehnen.

Zudem plant Hyundai Hydrogen Mobility mit einer Tochtergesellschaft den Eintritt in die Schweizer Produktions- und Lieferkette für Wasserstoff, um diesen an die Tankstellen zu bringen. Es besteht die Absicht, die Geschäftstätigkeit auf weitere europäische Länder auszudehnen.

Mit der Gründung von Hyundai Hydrogen Mobility setzt Hyundai in der Schweiz ein starkes Zeichen auf einen Markt, der für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge äusserst interessant ist. Gründe dafür sind die steigenden Steuern auf Dieselfahrzeugen, die strengeren Vorschriften bezüglich CO2-Emissionen und der zunehmende Bedarf an erneuerbaren Energiequellen in der Mobilität. Mit der Wasserstoff-Elektromobilität bietet sich den Flottenbetreibern die Möglichkeit, Fahrzeuge mit Null CO2-Emissionen in ihren Fuhrpark aufzunehmen.

Auf längere Sicht strebt Hyundai eine führende Stellung auf dem europäischen Markt der Nutzfahrzeuge an, die ohne CO2-Emissionen betrieben werden. Vor dem Hintergrund immer strengerer CO2-Vorschriften wird dieser Anteil steigen.

In Cheol Lee, Executive Vice President und Head of Commercial Vehicle Division von Hyundai Motor: «Mit der heutigen Vereinbarung wird Hyundai Motor seine Geschäftstätigkeiten im Schweizer Wasserstoff-Ökosystem und darüber hinaus stärken. Das Joint Venture ermöglicht uns den ersten Schritt, um im noch grösseren europäischen Markt der Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge erfolgreich Fuss zu fassen. Die Ausgangslage ist vielversprechend. Das weltweit erste Programm, in dem Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge aktiv in einen Markt eingeführt werden, wird die technologische Kompetenz von Hyundai als innovativer und umweltbewusster Automobilhersteller weiter bestätigen.»

H2 Energy AG verfügt im gesamten Öko-System der Schweizer Wasserstoffwirtschaft über branchenweite Kompetenzen, die sich auf die Produktion und Versorgung mit Wasserstoff, auf die Tankstellen, deren Infrastruktur, die Beschaffung von Brennstoffzellenfahrzeugen und weitere Bereiche erstrecken. Zudem bietet das Schweizer Unternehmen Beratungen und Lösungen an, die auf einem breiten technischen Know-how, einer umfassenden Infrastruktur, einer soliden Marktpräsenz und einem branchenweiten Netzwerk aufbauen.

Rolf Huber, Chairman von H2 Energy AG: «Einmal mehr wird Hyundai seiner weltweiten Führungsrolle in der Wasserstofftechnologie gerecht. Mit dem Joint Venture schafft Hyundai ein starkes Momentum für die umweltfreundliche Mobilität mit schweren Nutzfahrzeugen in der Schweiz, in Europa und darüber hinaus. Wir sind sehr stolz darauf, an diesem zukunftsweisenden Projekt im Rahmen dieses Joint Ventures aktiv mitzuwirken. Parallel zum Support bei diesem Business für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge wird H2 Energy ein wirtschaftliches Umfeld und ein flexibles System für den Betrieb dieser Fahrzeuge schaffen.»

Auf den Aufbau des Marktes in Europa folgt für Hyundai die Ausdehnung des Geschäfts mit Wasserstoff- Elektro-Nutzfahrzeugen in weiteren Regionen, inklusive USA und den Heimmarkt in Korea.

Hyundai Motor ist weltweit führend in der Entwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technik. Bereits 2013 war Hyundai der weltweit erste Autohersteller, der mit der Einführung des ix35 Fuel Cell – auf einigen Märkten auch als Tucson Fuel Cell bekannt – das erste serienmässige Brennstoffzellenmodell im Angebot hatte. Die zweite Generation der serienmässigen Brennstoffzellenfahrzeuge, der All-New Hyundai NEXO, wartet mit einer Reichweite von über 600 Kilometern (nach koreanischen Standards) auf, emittiert ausschliesslich sauberen Wasserdampf und reinigt beim Fahren sogar die Luft.

Der Brennstoffzellen-Elektroantrieb hat gegenüber dem batterieelektrischen Antrieb bei grossen Nutzfahrzeugen wie Lastwagen und Bussen Vorteile. Die Brennstoffzellentechnik bewahrt den Laderaum und reduziert das Fahrzeuggewicht, was mit wachsender Fahrzeuggrösse zu einem immer wichtigeren Kostenfaktor wird. Daher bietet sich diese Technologie für eine ganze Reihe von Einsatzmöglichkeiten im Nutzfahrzeugsektor an.

Der Brennstoffzellenantriebsstrang von Hyundai bietet eine exklusive Antriebslösung für Alltagsfahrzeuge, vom Personenwagen bis zum Nutzfahrzeug. Sie repräsentiert das starke Engagement des Unternehmens für nachhaltige Transport- und Mobilitätslösungen.

Die Hyundai Motor Group unterstützt das Wachstum der Brennstoffzellenindustrie und verwandter Gebiete weltweit als Teil seiner FCEV Vision 2030. Dieses Programm zielt auf die Bildung einer globalen Wasserstoffgesellschaft, bei der die Wasserstofftechnologie über den Mobilitätsbereich hinaus zum Einsatz kommt.

Galliker Transport & Logistics engagiert sich als elftes Mitglied im Förderverein H2 Mobilität Schweiz

Einführung der Wasserstoff-Elektromobilität in der Schweiz nimmt Fahrt auf

Nur zehn Monate nach der Gründung gibt der Förderverein H2 Mobilität Schweiz das nächste neue Mitglied bekannt. Mit Galliker Transport & Logistics setzt ein weiteres Schwergewicht der Mobilität auf Wasserstoff als Antrieb der Zukunft – eine Zukunft, die rasch näher kommt. Die ersten von tausend (!) Hyundai Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen dürften bereits Ende 2019 auf den Schweizer Strassen zu sehen sein.

Die Schweiz entwickelt sich mehr und mehr zum Pionierland der Wasserstoff-Elektromobilität.  Der im Mai letzten Jahres gegründete Förderverein H2 Mobilität Schweiz kann mit Galliker Transport & Logistics bereits das elfte Mitglied begrüssen, das sich aktiv für den angestrebten Aufbau der nationalen Infrastruktur engagiert.

Galliker Transport & Logistics

Die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz bringen die Voraussetzungen mit, um das Tankstellennetz in der Schweiz zeitnah und privatwirtschaftlich aufzubauen. Galliker Transport & Logistics passt perfekt zu diesen Zielsetzungen.

Peter Galliker: «Mit dieser Form der Elektromobilität sehen wir auch bei den schweren Nutzfahrzeugen eine Chance, das CO2 von der Strasse wegzubringen. Dabei bietet sich nachhaltig hergestellter Wasserstoff als Energiespeicher geradezu an. Wir können rasch tanken und erzielen eine ansehnliche Reichweite – notabene bei einem Leistungsvermögen, das mit einem Diesel Lkw vergleichbar ist. Zudem lässt sich der Wasserstoff zu 100 % mit erneuerbaren Energien und auch netzdienlich produzieren, direkt hier, in der Schweiz. Das ist ein idealer und sauberer Kreislauf, den die Privatwirtschaft aus eigener Kraft umsetzen kann. Das  Vorgehen des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz ist zudem äusserst pragmatisch. Während andere darüber reden, wird hier gehandelt. Das passt perfekt zu uns.»

Die Einführung von 1000 Hyundai Wasserstoff-Elektro-Nutzfahrzeugen ist auf Kurs

Im Herbst 2018 kündigten Hyundai Motor und H2 Energy AG die gemeinsame Einführung von tausend schweren Nutzfahrzeugen mit Wasserstoff-Elektroantrieb an, exklusiv für den Schweizer Markt. Was vor rund sechs Monaten als Memorandum of Understanding (MOI) unterzeichnet wurde, nimmt konkrete Formen an. Man darf davon ausgehen, dass in weniger als einem Jahr die ersten dieser Nutzfahrzeuge auf den Schweizer Strassen zu sehen sind.

Nochmals Peter Galliker: «Dass die Schweiz als weltweit erstes Land tausend schwere H2-Elektro-Nutzfahrzeuge einsetzen kann, zeigt eine der Möglichkeiten, wie wir in der Frage des Klimawandels konkret handeln und vorangehen können. Da ist es nur logisch, dass sich unser Unternehmen aktiv für den raschen und flächendeckenden Aufbau der Infrastruktur einsetzt.»

Mehr Informationen über Galliker Transport & Logistics und den Förderverein H2 Mobilität Schweiz sind auf www.galliker.com und www.h2mobilitaet.ch zu finden.

“Wasserstoff – Stoff der Zukunft?” – Ein Artikel über die Arbeit des Fördervereins

Sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge die Lösung für einen CO2-armen Verkehr? Wenn es nach dem Förderverein H2 Mobilität geht, dann ja. Dieser will bis 2023 schweizweit flächendeckend Wasserstofftankstellen errichten.

Wie sieht unsere Energiezukunft aus? Diese Frage treibt nicht nur die Strombranche um, sondern betrifft im Prinzip alles und jeden. Die moderne Gesellschaft braucht Strom, um zu funktionieren, und zwar immer mehr davon. Mit der Annahme der Energiestrategie 2050 hat das Schweizer Stimmvolk 2017 seinen Willen zur Erneuerung des Energiesystems deutlich gemacht. Kernenergie kommt darin nicht mehr vor. Stattdessen sollen erneuerbare Energien stärker gefördert werden, um den steigenden Strombedarf abzudecken. Neben der ES2050 hat aus energiepolitischer Sicht auch die Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens (COP 21) grosse Auswirkungen auf das künftige Energiesystem der Schweiz. Mit dem Klimaabkommen wird – analog zur ES2050 – eine Stossrichtung weg von fossilen Energieträgern und hin zu erneuerbaren Energien vorgegeben. Die Ziele sind die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2° Celsius sowie eine ausgeglichene Treibhausgas-Bilanz in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts. Grosse Bedeutung kommt dabei auch dem CO2-Gesetz zu, dessen Totalrevision in der eben abgelaufenen Wintersession auf dem Programm stand.

Ein Artikel auf Bulletin.ch:

https://www.bulletin.ch/de/news-detail/wasserstoff-stoff-der-zukunft.html

Radio-Interview SRF 4

 

Interview Dr. Philipp Dietrich auf Radio SRF 4

 

Interview Jörg Ackermann auf Radio SRF 4

Emil Frey Gruppe und Shell engagieren sich für die Wasserstoffmobilität

Der im Mai dieses Jahres gegründete Förderverein H2 Mobilität Schweiz wächst rasch. Zu den acht Schweizer Unternehmen, die den Verein gründeten oder bereits Mitglied sind, stossen zwei Schwergewichte der Mobilität dazu: die Emil Frey Gruppe und Shell (Switzerland) AG mit dem Konzern im Hintergrund.

Die Wasserstoffmobilität in der Schweiz nimmt konkrete Formen an. Nebst dem national angestrebten Ausbau der Infrastruktur, investieren immer mehr Hersteller von Personenwagen, Bussen, Nutzfahrzeugen und auch Zügen in die Vorteile der effizienten Technologie. Die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz engagieren sich dabei aktiv, um das Tankstellennetz in der Schweiz zeitnah und privatwirtschaftlich aufzubauen. Mit den beiden neuen Mitgliedern, der Emil Frey Gruppe und Shell (Switzerland) AG, gewinnt dieser dezidierte Plan noch mehr an Dynamik.

Emil Frey Gruppe und Toyota AG

Marcel Guerry, Geschäftsführer der Emil Frey Gruppe Schweiz: «Wir können nur unterstreichen, dass wir im nachhaltig produzierten Wasserstoff eine wichtige Alternative für die Strassenmobilität der Zukunft sehen. Beachtliche Reichweiten, die kurze Tankzeit und null CO2-Emissionen sind nur einige Argumente, die für diese Form der Elektromobilität sprechen. Unsere ersten Schweizer Kunden, die den serienmässigen Toyota Mirai fahren, sind begeistert von dieser Technologie! Umso wichtiger ist es, dass der Aufbau des Tankstellennetzes rasch und flächendeckend erfolgt.»

Shell

Oliver Bishop, General Manager Hydrogen von Shell, erklärt: «Wasserstoff-Technik ist eine vielversprechende Technologie, und H2 ein Kraftstoff für saubere Mobilität. Wir gehen davon aus, dass dieser alternative Antrieb ab den zwanziger Jahren in Märkten wie Deutschland, England, Benelux, den USA und Japan, und eben auch in der Schweiz, eine immer grössere Rolle spielt. Wir bei Shell sind auf Kurs.

Mehr Informationen über die Emil Frey Gruppe, Shell (Switzerland) AG und den Förderverein H2 Mobilität Schweiz sind auf www.emilfrey.ch, www.shell.com/hydrogen und www.h2mobilitaet.ch zu finden.

Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz wächst

SOCAR Energy Switzerland fördert die Wasserstoffmobilität
Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz wächst

Mit SOCAR Energy Switzerland begrüsst der Förderverein H2 Mobilität Schweiz schon kurz nach der Gründung im Mai dieses Jahres das nächste Mitglied. Damit kann der Verein seine Zielsetzungen als Plattform der Wasserstoffmobilität in der Schweiz noch breiter abstützen. 

Edgar Bachmann, CEO von SOCAR Energy Switzerland: «SOCAR versteht sich als Mobility Provider, indem wir den Kunden die Energie für die Mobilität von heute und morgen bereitstellen. In der nachhaltigen und umweltfreundlichen Wasserstoffmobilität sehen wir eine grosse Zukunft, mit der Chance, die CO2-Emissionen von der Strasse wegzubringen. Umso wichtiger ist es für uns, dass wir in der Schweiz von Anfang an Teil dieser vielversprechenden Form der Elektromobilität sind.»

SOCAR Energy Switzerland befindet sich im Förderverein H2 Mobilität Schweiz in bester Gesellschaft. Agrola AG, AVIA Vereinigung, Coop, Coop Mineraloel AG, fenaco Genossenschaft, Migrol AG und der Migros-Genossenschafts-Bund gründeten den Förderverein als Plattform, um den Aufbau der Wasserstoffmobilität in der Schweiz konkret zu fördern und zu beschleunigen.

Mehr Informationen über SOCAR Energy Switzerland und den Förderverein H2 Mobilität Schweiz sind auf www.socarenergy.ch und www.h2mobilitaet.ch zu finden.

 

2018-09-21_Media Info_Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz wächst_DE.docx

2018-09-21_Media Info_Der Förderverein H2 Mobilität Schweiz wächst_DE.pdf

2018-09-21_Info aux média_L’Association pro mobilité H2 en Suisse se développe_FR.docx

2018-09-21_Info aux média_L’Association pro mobilité H2 en Suisse se développe_FR.pdf

2018-09-21_Media release_The Association pro H2 mobility Switzerland is growing_EN.docx

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Bedeutende Schweizer Unternehmen forcieren Wasserstoffmobilität

Die Agrola AG, AVIA Vereinigung, Coop, Coop Mineraloel AG, fenaco Genossenschaft, Migrol AG und der Migros-Genossenschafts-Bund gründen einen Förderverein mit dem Ziel, in der Schweiz gemeinsam ein flächendeckendes Netz von Wasserstofftankstellen zu realisieren. Sie leisten damit die Voraussetzung, dass dereinst Fahrzeuge emissionsfrei betrieben werden können – ein wegweisender Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität in der Schweiz. Der Aufbau soll mit den eigenen Fahrzeugflotten und privatwirtschaftlich innerhalb der kommenden fünf Jahre erfolgen.

 

Bildlegende (v.l.n.r.): Alexander Streitzig (Agrola AG), Martin Osterwalder (AVIA Vereinigung), Jörg Ackermann (Coop), Roger Oser (Coop Mineraloel AG), Daniel Bischof (fenaco Genossenschaft), Daniel Hofer (Migrol AG), Rainer Deutschmann (Migros-Genossenschafts-Bund).

Zürich, 18. Mai 2018 – Während die Mobilität mit Batterie-Elektrofahrzeugen in aller Munde ist, steht eine zweite Form des Elektroantriebs bereits vor der Tür. Unter den Experten der Branche gilt Wasserstoff als nachhaltiger Zwischenspeicher, um Elektrofahrzeuge mit erneuerbarem Strom zu versorgen – mit einigen wichtigen Vorteilen. Die Fahrzeuge sind in wenigen Minuten betankt. Die Reichweite liegt schon heute bei 600 Kilometern und mehr. Und anstelle der Abgas-Emissionen stösst das Fahrzeug einzig Wasserdampf aus.

Das heisst: Wasserstoffmobilität verbindet die Vorteile eines Elektrofahrzeugs mit den Annehmlichkeiten und Gewohnheiten, die den Automobilisten seit Jahrzehnten bekannt sind. Darüber hinaus lässt sich Wasserstoff als Energieträger ideal ins System der erneuerbaren Energien einbetten und der Herkunftsnachweis ist sichergestellt.

Jörg Ackermann, Präsident des neu gegründeten Fördervereins und Mitglied des Managements Coop: «Die sieben Unternehmen wollen als Gründungsmitglieder des Vereins die Initialzündung geben und dazu beitragen, dass diese zukunftsweisende Technologie den Durchbruch schafft».

 

Wasserstoff-Tankstellen für einen sauberen Schwerverkehr

Die Technologie hat sich bisher nicht durchgesetzt, weil die Tankstellen-Infrastruktur dazu fehlte. Das wollen die Verbündeten jetzt ändern. Mit dem Betrieb von mehr als 1‘500 Tankstellen in der Schweiz und dem Einsatz von über 1‘700 schweren Nutzfahrzeugen sind sie gemeinsam in der Lage, den flächendeckenden Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur zu bewerkstelligen. Der ambitionierte Zeithorizont liegt bei 2023.

Im Vergleich zu Personenwagen benötigen schwere Nutzfahrzeuge jährlich das 30- bis 50-fache an Wasserstoff. Dadurch ist es mit dem Einsatz von 10 Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen bereits möglich, eine Wasserstofftankstelle wirtschaftlich zu betreiben. Die Vereinsmitglieder sind so in der Lage, das Henne-Ei-Dilemma aus eigener Kraft zu lösen. Sie sind sich auch einig, dass die Herstellung von Wasserstoff einzig durch erneuerbare Energiequellen erfolgen darf, beispielsweise aus bewährter Schweizer Wasserkraft.

Während bei den Personenwagen bereits serienmässige Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff als Energieträger verfügbar sind, läuft auch die weltweite Entwicklung von Wasserstoff-LKWs und -Bussen auf Hochtouren. «Das bewährte und flächendeckend vorhandene Tankstellennetz in der Schweiz kann relativ einfach um den Energiespeicher Wasserstoff ergänzt werden, so dass damit künftig auch elektrisch angetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge versorgt werden können», bringt es Daniel Hofer, CEO Migrol AG und zugleich Präsident der Erdölvereinigung, auf den Punkt.

 

Der Verein als Plattform und Start-up

Der am 17. Mai 2018 gegründete Verein dient den Mitgliedern als Plattform und als Anlaufstelle für grundlegende technische Fragen, Entwicklungen, Beratungen und für die Definition von Standards auf Produktions-, Fahrzeug- und Tankstellenseite. Zudem stellt der Verein sicher, dass in der Schweiz alle Komponenten dieses nachhaltigen, CO2-freien Kreislaufs verfügbar sind, um die Verbreitung der Wasserstofftechnologie zu beschleunigen.

Der Verein selbst verfolgt keine kommerziellen Ziele und steht auch weiteren Mitgliedern offen. Die Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur erfolgen durch die einzelnen Mitglieder selbst, auf privatwirtschaftlicher Basis.

 

Gründungsmitglieder

Die Gründung des Vereins erfolgte durch sieben bedeutende Schweizer Unternehmen:

Agrola AG (www.agrola.ch)

AVIA Vereinigung (www.avia.ch)

Coop Genossenschaft (www.coop.ch)

Coop Mineraloel AG (www.coop-mineraloel.ch)

fenaco Genossenschaft (www.fenaco.com)

Migrol AG (www.migrol.ch)

Migros-Genossenschafts-Bund (www.migros.ch)